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23
Juni
Manchmal wünschte ich mir, ich könnte ein wenig von diesem im Übermaß vorhandenen beruflichen Wissen gegen persönliches, privates Wissen eintauschen.
Dann könnte ich die eine oder andere an mich gerichtete, mich ebenfalls brennend interessierende Frage sicher beantworten. So bleibt mir ein Schulterzucken - ich weiß es einfach nicht.
19
Juni
Herzensdinge
Was mich bei diesen Buchflohmärkten immer wieder so verwirrt: Die Gefühllosigkeit, mit der geschenkte, mit Widmung und sogar Foto versehene Bücher zeitnah abgestoßen werden. Am schlimmsten sind die mit krakeliger Kinderschrift und ans Herz greifenden Worten.
17
Juni
Gelernt.
"Nein" zu sagen, an einer Stelle, an der es für jemand anderen wichtig gewesen wäre, dass ich "Ja klar, sag nur, wann und wo" sage.
Eigene Kapazitäten erkennen, nicht nur immer für andere denken, fühlen, dasein. Auch mal für mich selbst. Gut. Auch wenn das schlechte Gewissen noch tanzt und sich freut, mal wieder etwas zu tun zu haben.
06
Juni
words (imaginäres Orchester dudelt: a-ha-ha ) don´t come easy to me.
Am Wochenende lief ihr inzwischen vierter Anruf ins Leere.
Beim Grübeln darüber, ob ich mich denn nun endlich dazu aufraffen kann, sie zurückzurufen, es anzugehen, mit ihr zu reden (Worüber denn?! Frag nicht, ruf sie zurück! Ich will aber nicht. Sei nicht albern! Ich bin nicht albern, das war ein Kapitalverbrechen. Haha, Kapitalverbrechen, dass ich nicht lache. Sie hat dich hängenlassen - so wie andere vor ihr auch schon. Hast du denen allen nicht verziehen? --- Kann mal bitte jemand die Stimmen in meinem Kopf abstellen? Danke.), ihre Version der Geschichte zu hören und zu verzeihen, sucht mich dieses unsägliche Lied aus den frühen Achtzigern heim, und die Gedanken, die es auslöst. Damals, als ich noch nachgewiesenermaßen so etwas wie sportlich war, rollkunstlief ich meine erste Kür zu diesem Lied. Der Trainer suchte es für mich aus, weil es so schön tranig war - das sagte er nicht, aber ich wusste, das war der Grund. Ich traute mich nicht, im schnelleren Lauf zu springen, und die Notwendigkeit dazu sah ich, ehrlich gesagt, auch nicht. Also F.R. David. Später lief ich dann auch schneller, sprang höher und gelegentlich sogar doppelt. Irgendwann hörte ich auf damit. Mitgenommen aus dieser Zeit habe ich eine dicke Narbe am Arm, von einer Scherbe einer Flasche, mit der ich unglücklich fiel und die sich fast komplett durch den Arm bohrte, kaputte Knie- und Handgelenke sowie die Neigung, mich zu zerlegen und wieder aufzustehen, um weiterzumachen. Freundschaften fürs Leben habe ich dort nicht geschlossen, ich war zu kompliziert, zu ruhig, zu unsicher, zu alles. Heute springe ich lieber und schneller als damals. Glaube ich wenigstens. Und jetzt geh ich sie anrufen.
28
Februar
Ich bin mir nicht sicher, ob es die vielen kleinen Enttäuschungen oder doch eher die wenigeren großen sind, die so desillusionieren.
27
Februar
Frühmorgens, in der Twilight Zone
Manchmal überrasche ich mich selbst damit, wie sehr ich einen Menschen verabscheuen kann, den ich eigentlich gar nicht kenne.
Muss was mit diesem Extrem am anderen Ende zu tun haben.
19
Februar
In the beginning there was nothing.
But it was kind of fun watching nothing grow. Reingeschlittert, rausgeschleudert. In the end there was nothing. But believe me, it was no fun waiting for nothing to end.
11
Februar
Die Kanüle bleibt stecken, nur die Röhrchen werden ausgetauscht. Eins, zwei, drei, vier. Es sprudelt, die Arzthelferin scherzt Sie haben wohl noch Sekt im Blut. Sekt, haha. Der letzte Sekt, wie lange ist der noch her?
Dieser da kostet was, das müssen Sie selbst zahlen. Ich weiß. Die Tropfen sind bitter, aber sie helfen. Ich war noch nie gut im Puzzeln, keine Freude daran, unendlich scheinende Grau-/Blau-/Irgendwas-Flächen zusammenzusetzen. Try and error. Hat wohl auch was mit innerer Ruhe zu tun. Und mit Geduld. Ich meine ja, puzzeln ist stupide, aber das äußere ich in der Öffentlichkeit nicht mehr so oft. Die Menschen wollen immer mit mir darüber diskutieren, und es gibt erstaunlich viele, die dieses Hobby betreiben. Try and error also. Ich habe ein Puzzle, das kann ich nicht zusammensetzen, gleichwohl würde ich wirklich gern. Es ist wichtig für mich. Allerdings finde ich die passenden, fehlenden Stücke nicht, mein Puzzle bildet kleine Inseln, unverbunden, unüberbrückbar. Die Teile, die übrig sind, stammen scheinbar aus einem anderen Puzzle. Ich fahre weg. Weit weg, leider nicht für lange. Aber immerhin. Dort liegt Schnee. Letzte Nacht habe ich vom Schnee geträumt. Vom Knirschen, wenn man auf frisch gefallenen Pulverschnee tritt. Und von der wohligen Wärme, die sich ausbreitet, wenn man fast abgefrorene Hände kräftig mit ihm einreibt. Ich fahre weg. Vorher noch ein paar Sachen erledigen.
10
Februar
Ich bin wütend. Nicht offen, zielgerichtet und glühend, sondern latent und leise (Neulich sagte jemand zu mir du bist ein Turm mit dicken Mauern. Und innen brodelt Magma.). Natürlich könnte ich ein Ziel haben, es wäre nur zu einfach, meine Gesamtwut auf ein einzelnes Ziel zu projizieren. Aber es wäre auch billig - mir zu billig.
Billig, weil ich einen guten Teil dessen, was mich wütend macht, selbst zu verantworten habe. Ich war dabei, war unvorsichtig, habe zugelassen, mich nicht rechtzeitig gewehrt. Gegen vieles, nicht nur von einer Seite. Die rotzige CD, die gerade im rechten Moment ankam (großen Dank!), bot zumindest Anlass zum Überdenken der Situation und zur Analyse dessen, was es eigentlich ist, dieses Grummeln und Wirken und Zerren. Also Wut. Sie schwelt, das macht sie auf Anhieb schlecht erkennbar und auch so gemein - es ist keine kreative, große Wut; keine, die bewirken würde, dass ich ein Ventil bräuchte und suchte, sie ist intern und vorläufig will sie genau dort bleiben, sich ausschließlich in mir selbst gegen mich selbst wenden. Sie ist dumpf und sie macht mich träge, antriebslos. Und ich fürchte, irgendwann demnächst wird sie ausbrechen, dabei jemanden treffen, der nicht das geringste zu ihrer Entstehung beigetragen hat. Dann wird wohl eine Entschuldigung fällig werden - aber so weit ist es ja zum Glück noch nicht.
01
Februar
Ratlos
Einem wohlmeinenden Ratschlag gefolgt und mal das Grübeln etwas runtergedreht.
Und nun?
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