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27
Januar
Guten Tag, eine Frage bitte:
sind Paranoia, Streitsucht und diverse andere Störungen eigentlich zwingende Zulassungsvoraussetzung fürs Bloggen oder erleichtern sie die Sache lediglich?
(Und was bedeutet diese Frage eigentlich für mich selbst?)
05
Januar
wtf?!
Mann, schätzungsweise Mitte 50, sichtlich und olfaktorisch ungewaschen. Pöbelt zuerst lautstark im Vorraum der Bibliothek Studentinnen an, die sich dort unterhalten, dies sei ein Raum universitären Arbeitens und nicht das Café, taucht später mitten in der Vorlesung auf und verkündet, er habe im anderen Raum einen Platz reserviert und nun finde die Vorlesung einfach hier statt. Schnappt sich einen Stuhl, sitzt schräg vor mir und dünstet aus.
Bemerkt dies, nestelt eine Wasserflasche aus seiner Jacke, öffnet sie und spritzt sich Wasser ins Gesicht, anschließend trinkt er, steckt die Flasche wieder weg. Öffnet die Flasche umgehend ein zweites Mal, spritzt diesmal so viel Wasser in sein Gesicht, dass eine Menge davon nebenher auf zwei weitere Frauen und mich zuspritzt. "Angewidert" dürfte meinen Gesichtsausdruck am besten treffen, als ich sehe, dass das Wasser mich getroffen hat. Mann schläft vorübergehend ein, wacht auf, stellt eine Frage, die gut beantwortet wird, hat aber noch immer nicht verstanden und faselt von "schwierigem Feld". Ich schaue ihn erstmals genauer an und stelle fest, dass er seinen Pullover auf links angezogen hat (und dies auch im Laufe seines folgenden Toilettenbesuches bei offener Tür nicht bemerken wird; da füllt er nur noch schnell mal Wasser auf). Mann schläft wieder ein, Vortrag ist beendet, die Monologische geht und verpasst so seinen Beitrag zur folgenden Diskussion. Und jetzt sagen Sie mir bitte, was das war.
12
Dezember
...
"Ich brauch mal die Druckernummer zu Ihrer Fehlermeldung von gerade."
Zwölfnullelf. "Das ist nicht die Nummer, die ich brauche - die, die ich brauche, fängt mit hunderzwanzig an!" OK: Hundertzwanzigelf. Besser? "Ja, danke. Ich tausch dann dort die Kartusche aus." Erst wollte ich fragen, ob man mich verarschen wollte. Dann nachgedacht und erinnert, die Person am anderen Ende der Telefonleitung kann gar keine Ironie, und lustig kann sie auch nicht. Anschließend die Zukunft der Spezies Mensch in einem sehr dunklen Licht gesehen. Dabei nicht einmal darüber nachgedacht, dass, wenn in einem Unternehmen, das genau einen Farbdrucker hat, die Cyan-Kartusche leer ist, man eigentlich auch nicht dringend eine Druckernummer braucht, um zu wissen, um welchen Drucker es geht.
25
November
Komm.ilitonin
Neulich saß sie mit einer Häkelnadel in der Vorlesung und richtete mit ihr ihre Dreadlocks.
Gestern strickte sie an einem Pullover. Ich bin mir sicher, demnächst bringt sie ihre Nähmaschine mit.
17
November
Keine Ahnung, ob du es schon weißt, aber ich, ich bin die Größte. Ich sehe gut aus, bin klug, schlau noch dazu, und ich bin die Allergeilste.
Immer. Ich bin, um im Jargon meines kleinen Bruders vor vierzehn Jahren zu sprechen, geilo. Üblicherweise ignoriere ich dich, weil du so eine arme, kleine Wurst bist, die unterhalb meines Wahrnehmungshorizontes existiert - außer, ich kann mich über dich aufregen - deine Haare, deine Kleidung, deine Art, und wie du tanzt, dann tu ich nämlich lieber das, als dich zu ignorieren. Weil ich mich dabei so un-ge-heuer großartig fühle, wie ich ja auch bin. Leider sehen das nicht so viele, aber wenn es mal jemand sieht, dann muss ich es sofort allen erzählen. Ich kann nicht mit dem Gejammer all dieser Losertypen, die gehen mir nur auf die Nerven; sollen sich doch am besten selbst die Treppe runterstürzen. Ok, ich jammere auch, aber ich tu das reflektiert und darf das. Die anderen, das sind nur blöde Selbstmitleidssuhler. Überhaupt, die anderen. Ich hasse die Welt, jeden einzelnen Tag passieren mir Dinge, die nur mir passieren und für die ich nicht verantwortlich bin, sondern all die Bastarde, die draußen herumlaufen und deren einziger Lebenszweck ist, mir das Leben zu versauen. Eigentlich hasse ich zusammengefasst alle, die mich nerven, also alle. Jedenfalls fast. Dabei bin ich ein so kommunikativer und sozialer Typ, habe ich mir überlegt. Warum die anderen das nicht merken, keine Ahnung. Aber die sind ja eh doof. Manchmal wird mir vorgeworfen, ich sei verächtlich, aber das stimmt überhaupt nicht, habe ich beschlossen. Ich bin nur realistisch, das habe ich anderen voraus - mein Leid ist begründet, das anderer nur dämliches Gehabe. Die sollen sich mal alle ein Beispiel an mir nehmen. Kurzum, es ist so: Meine Armut macht mich sexy, während deine nur dafür sorgt, dass du Klamotten trägst, für die dich andere verlachen. Ha. Ha. Ich bin die Größte, und du bist ein Nichts, das meinen Weg säumt, ein Dreck im entferntesten Winkel meiner Brille. Nimm das, du Lusche.
05
November
Bei der Telefonhotline meiner Lieblingskrankenkasse.
"Der zuständige Mitarbeiter ist momentan nicht erreichbar. Wir werden Sie nun mit einer kompetenten Kollegin oder einem Kollegen verbinden."
18
Oktober
Der kultivierte Herr Kollege
steht mit mir und meiner großen Papiertasche zusammen im Aufzug und starrt auf ihre Aufschrift. Ich helfe und zitiere, was so oft zitiert wird: "Es gibt sie noch, die guten Dinge."
Erso: "IKEA?" Ichso: "Manufactum." Erso: ?? Ichso, später, nach Verlassen des Aufzuges: Kicher. Es gibt es noch, das kleine Amüsement. Von nun an nehme ich Anzug und kultiviertes Getue einfach nicht mehr ernst.
12
Oktober
Just in case
24
September
Abt.: Vorurteile bestätigt finden.
Welcher Bezirk? Na?
27
August
Bei der Telefonauskunft.
"Guten Tag, bitte verbinden Sie mich zu Holz P*ssling"
"Sehr gern, ist der Eintrag privat oder gewerblich?" Die Erleuchtung: Mein erstes Kind wird Holz heißen. Holz Monolog.
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