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26
September
Großartig! - ääh, zutreffend. Wollte ich sagen.

Auch schön die Info zur Größe der Katze oder den Ängsten von Kindern oder oder.

Bald haben Sie mich wieder, liebe Leser, ob Sie wollen oder nicht.
[Kleine Freuden]
 
 
23
März
Abt.: Basteln für den Sonntagsfrieden


Geburtstagsgeschenke würdigen, bevor sie verfallen.
[Kleine Freuden]
 
 
22
Januar
Fastelovend dörv kumme -
Isch han dat Blödmanntröt widder jefunge!

(To whom it may concern.)
[Kleine Freuden]
 
 
27
Dezember
Glockenrein.
Die diebische Freude darüber, sich an Heiligabend mit der Freundin nach dem Besuch der eher legeren lutherischen Christmette heimlich in die katholische Mette geschlichen und schnell zwei Kerzen für den angezündet zu haben, der ihren Segen aus gleich mehreren Gründen nicht erhalten hätte.
Nicht Gott ein Schnippchen geschlagen, aber einem Teil seiner weltlichen Vertretung, mit dem ich lange abgeschlossen habe.
[Kleine Freuden]
 
 
02
Juli
Wen es angehen mag.
[Kleine Freuden]
 
 
30
Juni
Freuden. Ziele.
Ein Gespräch zweier Mitfahrer im Zug gehört, in dem sie über verschiedene Platten fachsimpelten. Nur aus den genannten Albumtiteln erkannt, um welchen Künstler es geht, und mich gefreut.
Dann gedacht: Ich muss wieder mehr Musik hören. (Und mehr lesen. Und mehr nähen. Und überhaupt. Aber das ist ein anderes Thema.)
[Kleine Freuden]
 
 
27
Juni
Got the look. Graphik der Popmusik
Got the look
Ausstellung über die graphische und visuelle Darstellung von Popmusik und Popkultur - so heißt es.

Von 15.07 bis zum 18.09. kann man sich über die verschiedenen Techniken und Arbeitsgrundlagen zur Erstellung der Graphiken passend zur jeweiligen Musikrichtung im Museum für angewandte Kunst informieren, übrigens rund ums c/o pop - Festival, das anzuschauen ebenfalls nicht schaden kann. Wie ich finde.

















[Kleine Freuden]
 
 
30
Mai
Urlaub


am Ende der Welt, an dem es überraschenderweise noch ungefähr einen Kilometer weitergehen muss.

[Kleine Freuden]
 
 
15
Februar

Ich war ja verreist, in eine Stadt, die, wie ich mich selbst überzeugen konnte,
ein zumindest teilweise entspanntes Verhältnis zu ihren Gotteshäusern haben muss und die, wenn ich meinen Gesprächspartnern Glauben schenken darf, einen außergewöhnlich interessanten Literaturstudiengang anbietet. Was mich, die Unstudierte, mit einem kleinen Hauch von Neid erfüllt. Witzeleien über meinen tatsächlich ausgeübten Beruf (Klingt aber auch interessant!) ignoriere ich ja seit Jahren relativ gelassen, aber das ist schon eine andere Sache. Jedenfalls wurde ich dort gut aufgenommen, bekocht, konnte den Unikeller kennenlernen und noch so einiges mehr erleben. Schön wars.

Heute morgen hatte ich eine Erscheinung, eine aberwitzige Kombination aus Clownsfratze und fürsorglichem Muttergesicht baute sich, noch bevor der Wecker es gewagt hatte, meine kurze Nachtruhe für beendet zu erklären, vor mir auf. Ihre Nachricht war folgende: Genug sinnlos rumgelitten für Februar, für diesen Monat hast du dein Soll aufgebraucht, mein Kind - vielleicht wieder im März. Zackig aufstehen und weitermachen!
Da ich ein überaus gehorsames Kind bin, diskutierte ich nicht allzu lange, sondern schmiss selbstredend die Hacken zusammen, gelobte Gehorsam und schleppte meinen müden Körper ins Badezimmer, um die heutige Pracht der Augenringe zu bewundern (Notiz an mich selbst: Mir wieder eine Brille zulegen. Dahinter sieht man die nicht so).
Zurück zur Reise - die Stadt und ihre Einwohner gefielen mir, und ich lernte viel, auch über mich selbst. Zum Beispiel, was sich aus meiner Handschrift ableiten lässt: Dass ich ein kreativer Mensch bin, die Meinung anderer mir relativ egal ist und ich in Details eher großzügig bin, positiv ausgedrückt. Das einer detailverliebten Person wie mir, aber nun gut.
Endlich konnte ich die selbstgeschrumpfte Kopfbedeckung ("Das ist Wolle, die kann man doch wohl bei 30 Grad waschen" - mein Hausfrauenstolz hat sehr gelitten an dem Tag, als ich meine Fuggerkappe zur Fuggerkappe einer Siebenjährigen schrumpfte) ersetzen, durch die selbstlose Gabe eines vorhandenen Doppels - und bin nun stolze Besitzerin einer wunderbaren Baskenmütze des VEB Hutmoden. Vielen Dank nochmal, auch von meinen Ohren. Ich habe ja ein Hutgesicht, was nichts anderes heißt als dass Hüte mir aus einem wesentlichen Grunde gut zu Gesicht stehen: Sie verdecken nicht unerhebliche Teile davon, während ich sie trage. (Wieder daheim gabs bereits unzüchtige Angebote, die "Mütze aber auflassen" beinhalteten. So langsam mache ich mir Gedanken. Ach nein, nicht erst so langsam.)

Auf dem Rückweg, den ich überwiegend neben einem Menschen verbrachte, der nicht nur aussah wie Robin, die Hauptfigur aus Radioheads Paranoid Android-Video, sondern auch noch exakt denselben Gesichtsausdruck aufgelegt hatte, fing es an zu schneien, so dass ich, ermattet in meinen Sitz gepresst, abwechselnd meinen Sitznachbarn aus den Augenwinkeln anstarren oder dem Schneetreiben draußen zusehen konnte. Passende Musik hatte ich ja genug dabei.
Wieder daheim, fand ich im Briefkasten meinen jüngsten Neuerwerb, "Über alles die Liebe", ein Buch mit Zeichnungen von George Grosz, eine bereits leicht angeranzte Ausgabe mit einem unbestimmten Duft nach herber Alte-Damen-Seife. Daraus entlehnt ist diese, "ohne Resultat" betitelte,
Zeichnung:

Ein ganz großartiges Buch (Wortwitze habe ich bereits mir selbst verbeten). Im Vorwort dazu schrieb er selbst: Der Titel sagt, hier sei von Beziehungen der Menschen untereinander die Rede. Gut, nur erwarte man von meinen Zeichnungen keine Illustration landläufiger Liebesidyllik. [...] Weiß der Teufel, wie es kommt: wenn man genauer zusieht werden Menschen und Dinge leicht dürftig, häßlich und oft sinnlos oder zweideutig. Immer gleicht mein kritisches Beobachten einer Frage nach Sinn, Zweck und Ziel ... aber selten gibt es eine befriedigende Antwort. So setze ich meine graphischen Zeichnungen dafür. Nüchtern und ohne Geheimnis! So gehen die Menschen aneinander vorbei, ... leere Stellen bleiben dort wo sie waren, mit jenen Mitteln, die mir gegeben sind, versuche ich das zu fassen.

Und nun habe ich noch ein Rätsel zu lösen. Eines mit vielen "M"s, dessen Lösung mir auf der Zunge liegt, sie aber ums Verrecken nicht verlassen will.
Guten Abend.

[Kleine Freuden]
 
 
01
Februar
toothpastefordinner (da stand erst toothpasteforsinner - heal, sinner, heal!) dreht den Spieß um und zeigt auf seiner Webseite (zum Dank oder aus Spaß oder Rache) Weblogbilder von livejournal, wo man auch das Weblog des Cassandra Complex-Obergurus Rodney Orpheus lesen kann, deren immer noch großartiges Lied (leider kein Link diesmal) "One millionth happy customer" ich allen ans Herz legen möchte:

We will lose our lives
We will lose our lives, we will lose our fears
We die a million times
A million times, a million times
And a million times, and a million times again

So hold me, hold me close right now
Take me in your arms
But not too close
Not too close


Auch bei Gelegenheit Natalie Dee besuchen, die u.a. dieses Bild malte und deren Zeichnung auf der Startseite mich enorm an eine gute Bekannte erinnert, die Rioja nicht so besonders gut verträgt und die nach zuviel Genuss ebendieses Weines etwas lustig-eigenartige Anwandlungen bekommt.

Übrigens hatte ich wirklich mal eine Vorgesetzte, die über die Toilettenzeiten ihrer Mitarbeiter peinlich genau Buch führte, neben vielen nicht so ganz netten anderen Dingen. Aber das ist Vergangenheit.
Und vielleicht kriegt ja doch jeder irgendwann das, was er verdient - darauf hoffe ich zumindest, im Guten wie im Schlechten.
[Kleine Freuden]
 
 
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