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26
April
Nothing came out.

Fast alles, was ich so sehr an Kimya Dawson mag,
und noch ein bisschen mehr.
[Devotionalienschrein]
 
 
25
April
Dee da.
Mein Herz ist eine Hafenbar
mit fremden Gesichtern brechend voll

--Georgette Dee


Und dann begriff ich so ganz nebenbei im Vorbeilaufen am Tourplakat, dass ich just gestern den Auftritt von Georgette Dee verpasste, ich ärgerte mich mehr als nur ein wenig, denn eigentlich hatte ich ihn nicht verpassen wollen - unsere letzte, gleichzeitig erste Begegnung hatte nämlich unter einem ganz und gar nicht glücklichen Stern gestanden.

Meine beiden Lieblingskolleginnen hatten mir die Eintrittskarte zum Geburtstag geschenkt, Termin war Anfang Dezember. Ich freute mich auf den Abend, und als er kam, freute ich mich ganz und gar nicht mehr, weil ich nämlich vorübergehend nicht in der Lage war, mich zu freuen, eher im Gegenteil. Die M. bestand trotzdem darauf, dass ich käme, und weil ich zu wenig bis gar nichts in der Lage war in diesen Tagen, suchte sie mir den Zug heraus, den ich nehmen sollte, sie sammelte mich am falschen Bahnhof, an dem ich ankam, weil ich in den falschen Zug auf dem falschen Gleis gestiegen war, ein, sie schmierte mir ein Brot, zwang mich, es ganz zu essen und packte mich nebst ihres Mannes, der mich scheu und irgendwie unbeholfen von der Seite ansah, ins Auto, um zu Georgette Dee zu fahren. Zwischendurch hörte sie höflich dabei weg, wie ich jemandem, der auf dem Handy zurückrief und es noch nicht wusste, Nachrichten überbrachte, die ich selbst noch nicht recht begreifen konnte.
M., die Patente.

So traf ich also auf HerrnFrau Dee, die ja ein Herr in Frauenkleidern ist, mit Frauenbeinen, wie sie nur Männer haben können, die ihr Programm stolze dreieinhalb Stunden lang zusammen mit Terry Truck am Piano aufführte. Georgette Dee, die sich im Laufe des Abends nach und nach mit Gin abfüllte oder zumindest überaus glaubwürdig so tat, als fülle sie sich ab; die, während in meinem Kopf immer nur Lars Falk in der Endlosschleife lief, abwechselnd Chansons sang oder kleine Geschichten erzählte; mal melancholisch, mal erfrischend derb, mal einfach nur albern, und irgendwann in diesen Stunden dachte ich wie schade, dass all das irgendwie an mir vorbeigeht, denn es gefällt mir, doch wirklich, irgendwie gefällt mir das; ich will es demnächst sehen, wenn ich es schätzen kann.
Wollte ich, wirklich.

Mir ist nur ein einziges ihrer Stücke wirklich haften geblieben, und ich weiß bis heute nicht so genau, warum eigentlich, aber ich will es mit Ihnen teilen. Sie sagte, sie sei einmal in ihrem Leben nach Paris gefahren, sie habe die Nase voll gehabt vom Leben in der Stadt, die sie kannte, habe ihre Taschen gepackt und sei einfach losgefahren, in dieses Paris da, das ja so einen tollen Ruf gehabt habe, und sie sei auch eine ganze Weile geblieben. Die Sprache indes habe sie nie gelernt, denn:
Ich wollte ja nicht ankommen, ich wollte nur weg von da, wo ich war.

Das sprach mich an.
[Devotionalienschrein]
 
 
22
April
Dressiertes Gemüse
Absolute Body Control will play at this years Wave Gotik Treffen on 12 May in the Kohlrabizirkus.
[Devotionalienschrein]
 
 
11
April
The beat of my automatic heart
Don't you say we're lost
We are safe inside
While they burn down our house
This is the life I live
(...)
If this day is the last
We'll shout we'd sing
We'll call this the first
Until it's true

--We Are Safe Inside While They Burn Down Our House

Die Vorgruppe, ein Mensch, der mich gesanglich ein bisschen an
Maximilian Hecker erinnert, hat sich scheinbar auf die Wiederholung alberner uhuh-, ahah-, yeahyeah-Laute spezialisiert und ist ansonsten auch ganz rasch vorbei. Mit der Begleitung bin ich mir einig darüber, wer wo-ows, und uh-uhs darf, und dass die Vorgruppe nicht zu dieser elitären Gruppierung gehört, soviel ist sicher.

Get Well Soon sind gar nicht mal so wenige, und manche von ihnen spielen gleich mehrere Instrumente. Sie sehen alle nett aus, wie die Jungs und das Mädel von nebenan, nix Glamour oder so. Und, ganz im Ernst, wer einen Bambi-Aufkleber auf seiner Gitarre trägt, der kann doch auch nur irgendwie nett sein. Der Sänger stellt die Geige spielende Frau als seine Schwester vor und ich denke, ah, eine musikalische Familie. In meiner Familie spielt man nur Akkordeon, und auch das nur in Teilen, und man singt, ich aber nicht, also, nicht gut. Trotzdem gern. Aber um mich geht es ja jetzt gar nicht.



Man spiele heute das allererste Mal vor ausverkauftem Haus, wird
verkündet, und in der Tat, es ist rappelvoll im Gebäude 9, so voll habe ich es dort lange nicht erlebt. Gibt die Band sich anfangs noch zurückhaltend, wird aus der Zurückhaltung im Laufe der Zeit eine Art schüchterner Humor, den ich so mag; es wirkt kein Stück gekünstelt, wenn sie sich über Applaus, der reichlich gegeben wird, auf diese leicht befangene Art freuen.
Der Begleitung ist die Musik stellenweise zu tranig, was mich nicht
davon abhält, sie weitgehend zu ignorieren und mich von der Musik davontragen zu lassen. Get Well Soon drehen dann doch mehr auf als erwartet - teilweise wird es sogar recht postrockig. Einen Song widmet Konstantin Gropper Charlton Heston: "So, ich möchte das nächste Lied Charlton Heston widmen, der sich ja in seiner Rente stark gemacht hat für so eine Art Bürgerinitiative. Das ist jetzt auch vorbei." - eine Anspielung, die deutlich mehr Menschen im Publikum zu verstehen scheinen als nicht. Welcher Song das ist, dürfte klar sein, wenn man einmal die Titelliste der CD heruntergelesen hat. Und natürlich, wenn man neulich irgendeinen Artikel zu Hestons Tod gelesen hat.



Überhaupt, die Titelliste. Es wird angekündigt, das Album zu spielen, und genau das geschieht dann auch, unterbrochen von zwei Songs von einer der vorherigen EPs, die mir bislang nicht in die Finger geraten waren, dem Publikum aber entweder bekannt waren oder ausfallend gut gefielen. Bei mir ist es letzteres. Ohnehin kann hier heute nicht viel schiefgehen, Köln präsentiert sich applaudierfreudig wie selten, die Band präsentiert sich erwartungsgemäß professionell und fähig. Für die Zugabe kommt Gropper vorerst allein auf die Bühne, seine stimmliche Live-Präsenz steht der der Konserve nicht nach - auch so etwas, was man ja nicht unbedingt als selbstverständlich voraussetzen kann. Es gibt ein schönes Alltäglichkeitenlied namens "Your Teenage FBI", in dem es um Geschirr spülen geht. Quatsch, es geht natürlich darum, die Welt zu retten. Kleine Ziele.



Am Ende denke ich, sie könnten jetzt gern gleich nochmal von vorn
anfangen; leider wird mir dieser Gefallen nicht getan, also kaufe ich
noch den Schal, mit dem ich seit dem Betreten des Gebäude 9 geliebäugelt habe und mache mich auf den Heimweg, auf dem die Begleitung resümiert, es sei ja doch ganz nett gewesen. Da nett zwar Schmidts Katze ist, mich ihre Meinung aber in meiner eigenen nicht weiter beeinträchtigt, lasse ich sie weiterplappern, von irgendwelchen Ellenbogen in ihrem Rücken, und der langgezogenen Passage in diesem einen Lied da, und suhle mich
noch ein kleines bisschen länger behäbig und irgendwie auch glücklich in der Musik, die ich im Kopf mit nach Hause trage.
Es müsste mehr solcher Konzerte geben, und mehr solcher Bands auch. Das würde meine kleine Welt ein bisschen besser machen.
[Devotionalienschrein]
 
 
09
April
I saw a saviour come my way.
Und wie sehr es mich wurmt, nicht selbst auf die Ähnlichkeit von Machine Gun zu alten The Klinik-Songs gekommen zu sein, sondern mich immer nur gefragt zu haben, woran zum Teufel ich erinnert werden möchte?

Egal eigentlich - hinsurfen, hören, Ende April kaufen! Zackig.
[Devotionalienschrein]
 
 
05
April
What can never be lost is gone,
It’s stolen in a way.
Devotionalie as can be, das Lied, der Film, der Mann. Das Lied nicht vergessen!
[Devotionalienschrein]
 
 
25
März
Fuckin´ Politics
Ich weiß nicht, ob Sie es wissen oder womöglich auch nur erahnen, aber ich bin ja einer von diesen mitunter schlecht zu ertragenden Menschen, die sich gern einmischen. Geht es irgendwo ungerecht zu, muss ich mich dazu äußern; ist eine, nicht zwingend meine, Meinung gefragt, sag ich trotzdem was dazu, wenn ich glaube, etwas beitragen zu können, und wenn mich einer nervt, nun, dann muss ich auch schon mal via Provokation zurücknerven - dann wird mir manchmal "Auf Fresse" angedroht, aber bislang ist einfach noch nichts passiert, oder es fanden sich heldenhafte Menschen, die die, die "Auf Fresse" an mir wahrmachen wollten, mittels bedrohlich-beruhigenden Blickes von dieser Idee abbrachten.
Jedenfalls, die von Ihnen, die das schon wussten oder ahnten, wird es nicht wundern, dass ich mir natürlich eine Ausstellung, in der es um Einmischung geht, nicht entgehen lassen kann, schon gar nicht, wenn sie mit einem Bild des Herrn Yoshitomo Nara wirbt, den ich über alles schätze, dessen Ausstellungen ich aber bislang aus widrigen Umständen immer verpasst habe.
Zwar fehlt mir einiges zum Künstler (über mein neulich angefertigtes, im Grunde genommen großartiges Ex Libris, das ich mangels Nachdenkens über die Tatsache, was mit Schrift in Linol geschieht, wenn man sie nicht spiegelverkehrt einritzt, nicht so richtig gut gebrauchen kann, schweige ich jetzt mal stille), zum Beispiel diese Winzigkleinigkeit namens Talent, im Einmischen immerhin bin ich aber anerkannt gut.



Also, den L. untergehakt und hin ins Käthe Kollwitz Museum - das
schönste der Kölner Museen, wie ich zu behaupten nicht müde werde; allein die Räumlichkeiten und die ständige Kollwitz-Ausstellung lohnen den Besuch. Nun gibt es zusätzlich diese Sonderausstellung, "Künstler mischen sich ein". Es geht um Plakatkunst, also um Plakate, die seit nach dem ersten Weltkrieg von Künstlern erstellt wurden, um eine dezidierte Aussage zu treffen - entgegen der üblichen Verwendung von Plakaten, um Propaganda zu betreiben - eben nur, um eine Haltung zu äußern, fernab von Verkaufsdrang oder Kalkül jedweder Art. Dabei tritt gelegentlich die eigentliche Aussage hinter der künstlerischen Gestaltung zurück; ein Künstlerplakat bleibt ein Künstlerplakat und wird nicht bereits durch sein Plakattum schlicht und eindeutig, jedenfalls nicht zwangsläufig.
Soweit begreifen wir das schnell, ist ja auch nicht so schwierig.



Die sonntäglich stattfindende Führung verweigern wir, wir wollen uns lieber mit unserer eigenen Geschwindigkeit bewegen. Wir finden überwiegend bekannte Künstler vor, Pechstein mit einer Lithographie für die Satirezeitung "An die Laterne", meinen Liebling Grosz mit einem ungewohnt radikalen Aufruf zur Gewaltanwendung, Haring mit seinen hinlänglich bekannten, rundlichen gefüllten Strichmännchen zum Thema Aids und Rassismus, Warhol mit selten direkter politischer Stellungnahme für die Grünen. Beuys, der ja bekannt ist für seine eigenmächtigen Entscheidungen als Kunstprofessor, fehlt ebenso wenig wie Hundertwasser und der mir zugegebenermaßen bis dahin unbekannte (warum eigentlich?) Klaus Staeck, dessen ironische Seitenhiebe gegen die konservative Politik, wenn auch Jahrzehnte alt, noch immer aktuell sind.



Der Feminismus wird von Feministinnen aufs Korn genommen bis zelebriert, die Plakate der Guerilla Girls sind mir da allerdings sympathischer als die ausgebreiteten, verbittert wirkenden Thesen einer anderen Künstlerin, deren Name mir sofort wieder entfällt.



Mich freut die Bandbreite der Themen und Künstler, mich freut, einiges kennenzulernen, was mir bislang fremd war, einiges wiederzuentdecken, was ich bereits kannte aber vergessen hatte. Und mich freut, dass ich von einigen der Künstler erfahren darf, dass sie es ebenfalls für sinnvoll erachten sich einzumischen, auch und vielleicht gerade im Kleinen.



Künstler mischen sich ein
Engagierte Plakatkunst von Picasso bis heute.

14. März bis 22. Mai 2008
Käthe Kollwitz Museum, Köln
[Devotionalienschrein]
 
 
22
März
This is not the voice of reason
It's the cross I was chosen to bear
This is not the voice of reason.
Make an example of me

--iLiKETRAiNS/Voice of Reason

Heute ist so ein Tag, mit so einem Wetter, an dem man auch gut nichts anderes tun könnte als iLiKETRAiNS zu hören.
Ich geh jetzt trotzdem mal raus, an den Bahnhof, und nehme sie mit, denn dorthin passen sie ja auch mehr als gut.
[Devotionalienschrein]
 
 
01
März
I´m the Figurehead on the Ship of Fools.
Covenant, meine alten Helden, werfen vorausschauend vor der Veröffentlichung eines neuen Albums Demos des Monats auf den Markt - das erste mit dem Haujobb-Myer gibt´s jetzt auf ihrer Myspace-Seite.

Kann man ruhig mal hinhören.
[Devotionalienschrein]
 
 
24
Februar
Love was just a girl
from Greece.

Heal! Heal! Heal! Hear! Hear! Hear!

[Raining pleasure]
[Devotionalienschrein]
 
 
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The good, the bad & the ugly
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