letzte Kommentare / Ach, ach. All diese... monolog / .... und nach all... kopfherz / Oh, danke. Da freu... monolog / Öh, nö.... monolog / ... auch nach all... kopfherz / Sind Sie in Hamburg... arboretum / Super, ne? Ich hab... monolog / Ach, in der Luft... kid37 / Erledigt :) Da... monolog | |
15
Mai
Kurzes Intermezzo mit Miniaturen
Großartige Minifilme, und am Ende, Tusch!, Tilda Swinton weint.
11
November
"It´s nice to visit the city where the subconscious was invented."Mein erstes Bookcrossing-Buch, Lichtjahre, nachdem Bookcrossing so etwas wie ein großes Ding war. Ich fand es vor einigen Wochen in der U-Bahn-Station Augsburger Straße und las es seitdem in den freien Minuten, die ich anderweitig abzweigen konnte. Irgendwo las ich auch, dass man Eleanor Rigby nicht lieben muss, um dieses Buch zu mögen, und so ist es. Ich beabsichtige, seiner Reise einen kleinen Schub zu geben und es in Norwegen auszusetzen - nicht gerade im Nærøyfjord, aber womöglich irgendwo in der Nähe. Das scheint mir ein gutes Ziel für dieses anrührende Buch. Im Fjord hingegen werde ich meine Nase in den Wind halten und über die inzwischen auch mir selbst offensichtlichen Unterschiede zwischen meinem eigenen privaten und öffentlichen Selbst nachdenken, denn ich muss eine Entscheidung fällen, ganz bald, die die Weichen stellen könnte. Für was, darüber wird ebenfalls nachzudenken sein.
06
Oktober
A song for the sleepless, the sad, the lonely.
(and for all the others)
28
Juli
Das ist ja wohl klar, daß es am mutigsten überhaupt ist, wenn man sich umbringt, antwortete er.
Ich verstand nicht, was daran mutig sein sollte, sich das Leben zu nehmen, bis er sagte: Sich selber umzubringen ist mutiger, als andere umzubringen, weil man so gleichzeitig die ganze Welt für sich umbringt. Warum? fragte ich und sah ihn an, wich dabei aber irgendwie aus, gefühlsmäßig betrachtet. Natürlich deshalb, weil man dann den Schmerz selbst spürt, antwortete er, verwundert über meine Einfalt. Wenn man einen anderen umbringt, spürt keiner den Schmerz, außer dem, der umgebracht wird. Gudbergur Bergsson_Liebe im Versteck der Seele
12
April
Der Wunschtraum ist allen Menschen gemeinsam, aber bei dem einen ist der Traum stärker als bei dem anderen, bei manchem so stark, dass er sich als unabweisbares Verlangen in Wirklichkeit verwandelt. So erlebte er es, er wusste genau, dass es sich um einen Traum handelte, aber irgendwo in ihm war das starke Gefühl, der Traum würde sich erfüllen und Wirklichkeit werden, wenn er sich Mühe gab, wenn er nur alles daransetzte.
13
Dezember
Ganz genau so, nur ohne Metal.
24
November
...benutzen Sie doch bitte nicht das Fremdwort "Ideale". Wir haben doch das schöne norwegische Wort "Lügen" dafür.
Henrik Ibsen_Die Wildente
23
November
21
November
Peace is only for the dead and the dying.
And if one day the final fire explodes across the whitened sky I know you've said you'd rather die and make it over fast With courage from your bravest friends, waiting outside for the end With no bitterness but an innocence that I can't seem to grasp. New Model Army_I love the World Also. New Model Army, 16 Jahre nach meinem letzten Besuch eines Ihrer Auftritte, ein etwas eigennütziges, trotzdem willkommenes Geschenk eines Freundes, der großer Fan der Band ist. Willkommen eher daher, weil wir auf diese Weise Gelegenheit haben, einmal wieder einen Abend ohne weitere Gesellschaft gemeinsam zu verbringen und nicht zwingend, weil mir die neue Platte so besonders gut gefallen würde - zu viele Schweinegitarren, geschuldet dem neuen Gitarristen der Band. Die Vorband, Winston aus, man staune, Wuppertal, wurde bereits vom Begleiter Probe gehört und als Nirvana aus Deutschland bezeichnet - eine Bezeichnung, über die ich mir keine weiteren Gedanken mache, und zwar genau so lange, bis ihre ersten Töne erklingen. Ja, das ist eindeutig Grunge und ja, das ist eindeutig Kurt Cobain - jedenfalls das, was man sich einige Jahre nach seinem Tod noch als "Kurt Cobain" vorstellen mag. Ich mochte sie ja immer, diese gebrochene Stimme. Mir kommt wieder diese vollkommen aufdringliche Parallele zu seinem Leben in den Sinn. Wie auch immer, Winston können was, soviel ist klar - wenn auch meine Begeisterung sich vermutlich ausschließlich auf diesen Live-Auftritt beschränkt. Sie sind jung, sie beherrschen ihre Instrumente, sie sind sympathisch. Und ungefähr zwanzig Jahre zu spät, um mich musikalisch aus den Schuhen zu hauen. Eine ihrer CD-Rs kaufe ich trotzdem, um sie ein wenig zu unterstützen. Schlechte Musik wird schließlich auch gekauft, da kann man ja mal was gegensetzen. Sie kriegen am Ende deutlich mehr als freundlichen Applaus, und das freut mich für sie. Bei Interesse an der CD: Ich tausch sie gegen Schokolade oder warme Dankesworte; Mail an _dialog@web.de. Aber jetzt die, wegen denen wir hier sind. Wir stehen relativ weit vorn in der Mitte und witzeln darüber, dass es wohl bei diesem Rentnerkonzert keinen Moshpit geben wird, vor dem mindestens ich diesmal würde flüchten müssen. In just dem Moment, in dem die Band die Bühne betritt, werde ich von einem glatzköpfigen Hünen zur Seite geschoben, der alle seine anderen großen Freunde dabei hat. OK, es gibt doch einen Moshpit, schnell das Weite suchen. Die Männer sind allerdings sehr süß - bei Get me Out nehmen sie sich gegenseitig auf die Schultern und werden somit zu Megahünen, die lustige Tanzbewegungen vollziehen und deutlich entzückt grinsen. Justin Sullivan ist zum langhaarigen Zumsel mutiert und sieht alt aus, quatsch, er ist alt, so wie auch wir alt sind. Ich erinnere mich kurz an das damalige Konzert, das ich mit ihr besuchte, die ein paar Jahre jünger als ich und jetzt Renterin ist. Und wie ich mich so zurück erinnere als New Model Army starten, falle ich komplett in der Zeit zurück und finde mich selbst im Jahr 93 wieder - allerdings ist mein Begleiter mitgekommen, was ein bisschen seltsam ist, weil ich ihn im Jahr 93 noch gar nicht kannte. Abhalten kann diese Tatsache mich augenscheinlich allerdings nicht davon, ihn trotzdem mitzunehmen. Ich bin also jung und unverbraucht, ich bin unschuldig und begeistert und ich bin noch kein Stück desillusioniert, denn die Welt gehört mir, die Zukunft ist ein blühendes Land und ich amüsiere mich prächtigst. Der Begleiter und ich albern darüber, welcher der beiden Gitarristen wohl der neue und damit für den Missklang verantwortliche ist, und ich scheitere mit meinem Versuch, den langhaarigen Schmierlapp dafür verantwortlich zu machen, denn, nach einer ganz kurzen Weile wird mittels eines Solos des Mannes mit Ziegenbart deutlich, wer der Unhold ist. Soviel also zu Stereotypen. Ich finde ja, Justin Sullivan wirkt inzwischen ein wenig iggypopesk, die großen, tiefliegenden Augen, die fransigen Haare und eine gewisse Ausgemergeltheit reichen mir für diesen Schluss, jedoch widerspricht der Begleiter energisch, nein, das sei nicht Iggy, das sei, wenn überhaupt, ein zappeliger Neil Young. Das juckt mich alles nicht, denn iggypopesk klingt ja wohl deutlich besser als neilyoungest, ich bleibe also dabei. Spätestens mit mehr von den alten Hits, die aus der Zeit kommen, als wir noch jung waren, kriegen sie uns, aber auch das neue, daheim schlecht Hörbare wird erträglich. Seit langem wieder hüpfe ich entspannt mit der Menge, ignoriere den schmerzenden Rücken und andere Körperteile, die jetzt mal gefälligst Ruhe zu geben habe, und bei The World trägt mich die Freude davon, sodass ich lauthals mitsingen muss. Justin erzählt, wenn sie mit Kollegen sprächen, hieße es immer, die Berliner Konzertgänger seien immer so kühl, und er würde immer erwidern, Well, nicht unsere Berliner. Und in der Tat, hier ist nichts kühl, sofort ab Beginn ist die Stimmung in der sehr gut gefüllten Halle gut, es wird mitgetanzt und gewippt, gesungen und gesprungen. Eindreiviertelstunde und zwei Zugaben lang müssen sie spielen; am Ende gibt es noch, von mir vollkommen unerwartet, 51st State, was ja eigentlich niemand mehr hören kann aber alle scheinbar gern noch hören wollen. Als endgültig das Licht angeht, falle ich mit einem lauten Ka-wumm! in die Gegenwart zurück, schaue meinen verschwitzen und sehr gut gelaunten Begleiter an und weiß, er spiegelt mich. Im Radiointerview vorher sagte Justin Sullivan ein paar kluge Sätze. Einer von ihnen ist folgender: There are two keys to a good life: Good health and bad memory. (...) Ich kann das nur andersrum, aber heute abend bin ich trotzdem glücklich, und friedlich noch dazu.
22
Oktober
Nur, wenn ich lachen muss, tut es noch weh.
Dass das Bier in meiner Hand alkoholfrei ist,
ist Teil einer Demonstration gegen die Dramatisierung meiner Lebenssituation. Kaffee und Karin_Element of Crime Die neue Platte von Element of Crime. Und hierPysäkki (Die letzte U-Bahn geht später, eines unter Massen ihrer Lieder, das mir aus Gründen ungeheuer wichtig ist) auf finnisch. Tres cool.
... ältere Stories
|