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13
September
Also, ich weiß ja nicht, womit Sie Ihre Tage so verbringen, aber ich verbringe meine mit Arbeiten und Warten. Nun ist es so, dass heute, kurz vor der Arbeit, das Warten ein Ende hatte und der ignorante Dozent, nur eineinhalb Wochen nach meinem ersten "Hilfe, ich komm allein nicht weiter"-Ruf mich ohne weitere Umstände oder gar Bedauerlichkeitsmeldungen für morgen in seine Sprechstunde einlud, um das Ganze einfacher zu besprechen. Morgen muss ich, Sie ahnen es, arbeiten, aber mein Arbeitgeber ist ein geduldiger, weil er mich schätzt, was auch mal nicht so unschön ist.
Nun ist es weiterhin so, dass ich, getreu dem Motto "OK; wir lösen das Problem folgendermaßen: Wir betrinken uns!" mich gestern angekündigt mit Milch und 43 in einen ordentlichen Zustand des Selbstmitleids schoss, in dem ich gedankenlos, oder zumindest problemlos, heulend am Telefon hängen und, wenn man sich schonmal traut, mich in einem derartigen Zustand anzurufen, schniefend Weil: Morgen nach der Audienz beim Dozenten dann Entscheidung: Weitermachen wie versprochen und sich richtig knechten bis Monatsende oder kapitulieren (da stand erst kaputtilieren, was irgendwie auch passend wäre), also nicht ganz, aber für dieses Semester, weil: akut erschöpft. Man muss seine Grenzen kennen, habe ich mal gehört, und ich fürchte, ich bewege mich seit einer schönen Weile auf der falschen Seite dieser Grenze. Und, da könnte man ja mal so Gedanken haben, es zumindest ruhiger angehen zu lassen, könnte man. Egal. Morgen weiß ich mehr, wenn ich mit meinem ausgesprochen fürsorglichen Betreuer gesprochen haben werde (Konjunktiv 2 geht sogar jetzt noch, oder ists doch nur 1? Egal.) Erschöpfung also, etwas, über das ist gestern nicht ganz erschöpfend (Synapsen alkoholbedingt ausgesprochen unwillig) nachdenken konnte, für's Heulen braucht es ja nicht viel, aber nachdenken, uiuiui. Jedenfalls wollte ich Ihnen noch vollkommen unzusammenhängend erzählen, dass Sie, sofern Sie das Berlin Festival verpasst haben, nicht wirklich viel verpasst haben, und dass ich, als ich dem Besuch unter Zweigelt-Einfluss (also daheim, denn dieses Festival selbst habe ich nüchterner erlebt als jedes andere in meinem Leben, und so wenige waren das gar nicht) beim gegenseitigen Musikvergleich mitzuteilen genötigt war, dass ich mich als final angekommen betrachte in dem Leben und mit dem Menschen, das ich führe und mit dem ich es teile, und dass trotzdem dieses Lied** , und dabei meine ich nicht die auch sehr großartige Zeile "Komm, einen noch, ich kann dich noch sehen", sofort dazu in der Lage ist, mich in eine bestimmte, mir mehr als mir lieb ist bekannte, seelische Situation zu versetzen. Und da sag noch einer, Musik sei nix. ![]() **[Und wenn Sie die schlimme wau-wau-Gitarre genauso wenig mögen wie ich, seien Sie versichert, es gibt eine Version mit Streichern, die, was das angeht, viel schöner ist. Ihr Makel: Niemand hat sie ins Netz geladen. Kann man nix machen.]
09
September
Ich bin mir nicht sicher, was es ist - eine Mischung aus Ignoranz und Geltungssucht möglicherweise, die dafür sorgt, dass es Menschen, Freunde (sic!) in meinem Umfeld gibt, die sich zwar nicht in der Lage sehen, eine mehrfach gestellte Frage einfacher Art ("Wann kann ich euch morgen abend erwarten", nämlich) mit der maximal zu erwarteten Anschlagshöhe von 17 (bereits inclusive Gruß und Namen) zu beantworten, dafür sich aber in wichtigen Facebook- wie Twitter-Nachrichten ergehen, die darüber informieren, dass sie irgendwas auf ihren IPod schieben und nach einem weiteren Termin nun endlich Urlaub haben.
Nun ist es nicht so, dass mein Leben von dem Wissen abhinge, wann ich mit meinem mehrtägigen Übernachtungsbesuch rechnen muss, und trotzdem ist es für mich eine Frage der Höflichkeit und Achtung, eine gestellte Frage nach der offensichtlichen Wichtigkeit für den Fragesteller zu bewerten und nicht nach meinem eigenen Gutdünken - insbesondere, wenn ich in den nächsten Tagen Gastfreundschaft von ihm erwarte. Möglicherweise bin ich da aber auch hoffnungslos veraltet, romantisch oder auch biestig. Ist mir aber auch egal, denn die Antwort lautet: Nein! ![]() (Und jetzt zurück zu den wichtigen Dingen des Lebens. Essen für heute Abend ist gestrichen. So.)
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