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23
Juli
My Way Is The Road.
Der Mitfahrgelegenheitsfahrer ist eine mittzwanzigjährige Mischung aus Opa und Arschloch: Viel zu dicht auffahren, sich aber vollkommen verkrampft mit beiden Händen am Lenkrad festhalten. Das liebe ich ja. Zur Sicherheit schließe ich beide Augen. Man will ja nicht alles wissen, was einem so passieren kann.
Warum ich den Gastgeber bestrafe, indem ich an einer anderen Ausfahrt aussteige als ich soll, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich hat mein Unterbewusstsein beschlossen, es sei mal wieder an der Zeit, meinem wirklichen Namen (Verpeiltolog) alle Ehre zu machen. Eigentlich ist dann ja Strawberry Fields Forever angesagt, aber die heutigen Erdbeerfelder sind auch nicht mehr, was sie mal waren. Selbst pflücken ist nämlich nicht. Selber kaufen geht dann aber super. Die kleine Grillparty leidet zwar an Abwesenheiten, ist aber trotzdem fröhlich, bis ein Gewitter das Grillen der Nachtischbananen verhindert. Wettergott, das nehm ich dir übel! Ich schlafe bestens und wache am gesamten Körper zerstochen auf*, ignoriere die Mückenstiche aber noch erfolgreich, da ich einen guten Eindruck machen will. Die Mutter nimmt sich den Nachmittag für mich frei, viel mehr Zeit bleibt eh nicht, bis ich wieder in den Zug steigen darf, und wir verbringen eine erstaunlich harmonische Zeit miteinander. Als sie mich am nächsten Vormittag am Zug umarmt, lässt sie einfach nicht mehr los, für eine ganze Weile. Zärtlichkeiten sind in meiner Familie eher selten. Verstehen kann ich das alles nicht so recht, aber vielleicht muss ich das auch nicht. An den ersten vier Tagen meiner kleinen Reise treffe ich auf zwei Kleinkinder im selben Alter, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide finde ich großartig. Wie sie mich finden, weiß ich eigentlich nicht, aber als die verrückte Frau, mit der man jeden Mist machen kann, geh ich allemal durch. Die m. erzählt bei einem Spaziergang davon, dass die bescheuerte Nachbarin jetzt das Jugendamt nutzt, um dem Nachbarschaftsstreit eine neue Richtung zu geben: Das Kind schreit abends so oft, da muss doch mal jemand nachschauen, ob es nicht misshandelt wird. Ich fühle mit ihr; sie ist in weit mehr als ihrer Ehre verletzt, diese Anschuldigung geht direkt an eine tiefere Stelle. Ich kenne niemanden, der sein Kind mehr liebt und vergöttert als sie. Bei der Geburtstagsparty der m. legt mir der b., Ehemann meiner zweiten Lieblingsexkollegin a., die Hand auf den Bauch und freut sich darüber, dass ich schwanger bin. Ich kann nur noch empört darauf hinweisen, dass ich ausschließlich fett, keinesfalls aber geschwängert worden bin, und dass ich für diese derzeitige Hängerchenmode auch nix kann. Zur Strafe muss er mir für den Rest des Abends den Wein rantragen. Tzk. Überhaupt, das Fett. Nun hatte ich ja lange gute Ausreden, der Dauerstress, die Operation, die nachfolgende lange Unbeweglichkeit wegen der Schmerzen. Dann war es zu kalt, jetzt ist es zu warm für Sport. Muss ich womöglich doch schnell schwanger werden und das Problem mittelfristig verschieben?! Alles nicht schön. Aber solange es Hängerkleidchen gibt, sehe ich noch Hoffnung, mich durchzumogeln. Für den Winter überleg ich mir dann wirklich was. Versprochen. (*Wer am letzten Wochenende einer Frau im Kleid begegnet ist, die sich anscheinend ständig im Schritt gekratzt hat, das war ich. Und, glauben Sie es oder nicht: Es war nur mein Oberschenkel, an dem sich in feiner Reihung zehn Mückenstiche sammelten und juckten wie Hulle. Irgendwann ist einem auch der letzte Rest guter Erziehung egal, das kann ich Ihnen versichern.)
16
Juli
Gestern
scheiterte ich, glücklicherweise nur vorübergehend, grandios an der ausschließlich logischen Aufgabe, ein Set mit schätzungsweise 100 (es waren 14) unterschiedlich geformten Teilen so zu verstauen, dass alle einen Platz finden und nichts beim Versand kaputtgeht.
Und heute fahre ich zur Belohnung, dass es am Ende, um kurz vor zwei Uhr morgens, dann doch noch geklappt hat, weg, ein wenig Urlaub machen. Und Sie, Sie lassen es sich bitte auch gut gehen, ja?
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