letzte Kommentare / Ach, ach. All diese... monolog / .... und nach all... kopfherz / Oh, danke. Da freu... monolog / Öh, nö.... monolog / ... auch nach all... kopfherz / Sind Sie in Hamburg... arboretum / Super, ne? Ich hab... monolog / Ach, in der Luft... kid37 / Erledigt :) Da... monolog


23
Juli
My Way Is The Road.
Der Mitfahrgelegenheitsfahrer ist eine mittzwanzigjährige Mischung aus Opa und Arschloch: Viel zu dicht auffahren, sich aber vollkommen verkrampft mit beiden Händen am Lenkrad festhalten. Das liebe ich ja. Zur Sicherheit schließe ich beide Augen. Man will ja nicht alles wissen, was einem so passieren kann.

Warum ich den Gastgeber bestrafe, indem ich an einer anderen Ausfahrt aussteige als ich soll, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich hat mein Unterbewusstsein beschlossen, es sei mal wieder an der Zeit, meinem wirklichen Namen (Verpeiltolog) alle Ehre zu machen.

Eigentlich ist dann ja Strawberry Fields Forever angesagt, aber die heutigen Erdbeerfelder sind auch nicht mehr, was sie mal waren. Selbst pflücken ist nämlich nicht. Selber kaufen geht dann aber super.

Die kleine Grillparty leidet zwar an Abwesenheiten, ist aber trotzdem fröhlich, bis ein Gewitter das Grillen der Nachtischbananen verhindert. Wettergott, das nehm ich dir übel!

Ich schlafe bestens und wache am gesamten Körper zerstochen auf*, ignoriere die Mückenstiche aber noch erfolgreich, da ich einen guten Eindruck machen will.

Die Mutter nimmt sich den Nachmittag für mich frei, viel mehr Zeit bleibt eh nicht, bis ich wieder in den Zug steigen darf, und wir verbringen eine erstaunlich harmonische Zeit miteinander. Als sie mich am nächsten Vormittag am Zug umarmt, lässt sie einfach nicht mehr los, für eine ganze Weile. Zärtlichkeiten sind in meiner Familie eher selten. Verstehen kann ich das alles nicht so recht, aber vielleicht muss ich das auch nicht.

An den ersten vier Tagen meiner kleinen Reise treffe ich auf zwei Kleinkinder im selben Alter, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide finde ich großartig. Wie sie mich finden, weiß ich eigentlich nicht, aber als die verrückte Frau, mit der man jeden Mist machen kann, geh ich allemal durch.

Die m. erzählt bei einem Spaziergang davon, dass die bescheuerte Nachbarin jetzt das Jugendamt nutzt, um dem Nachbarschaftsstreit eine neue Richtung zu geben: Das Kind schreit abends so oft, da muss doch mal jemand nachschauen, ob es nicht misshandelt wird. Ich fühle mit ihr; sie ist in weit mehr als ihrer Ehre verletzt, diese Anschuldigung geht direkt an eine tiefere Stelle.
Ich kenne niemanden, der sein Kind mehr liebt und vergöttert als sie.

Bei der Geburtstagsparty der m. legt mir der b., Ehemann meiner zweiten Lieblingsexkollegin a., die Hand auf den Bauch und freut sich darüber, dass ich schwanger bin. Ich kann nur noch empört darauf hinweisen, dass ich ausschließlich fett, keinesfalls aber geschwängert worden bin, und dass ich für diese derzeitige Hängerchenmode auch nix kann. Zur Strafe muss er mir für den Rest des Abends den Wein rantragen. Tzk.

Überhaupt, das Fett. Nun hatte ich ja lange gute Ausreden, der Dauerstress, die Operation, die nachfolgende lange Unbeweglichkeit wegen der Schmerzen. Dann war es zu kalt, jetzt ist es zu warm für Sport.
Muss ich womöglich doch schnell schwanger werden und das Problem mittelfristig verschieben?! Alles nicht schön. Aber solange es Hängerkleidchen gibt, sehe ich noch Hoffnung, mich durchzumogeln. Für den Winter überleg ich mir dann wirklich was. Versprochen.


(*Wer am letzten Wochenende einer Frau im Kleid begegnet ist, die sich anscheinend ständig im Schritt gekratzt hat, das war ich. Und, glauben Sie es oder nicht: Es war nur mein Oberschenkel, an dem sich in feiner Reihung zehn Mückenstiche sammelten und juckten wie Hulle. Irgendwann ist einem auch der letzte Rest guter Erziehung egal, das kann ich Ihnen versichern.)
[Leben. All das.]

kommentieren

 
das eine kind fand sie super, das war ja wohl klar. aber sie machen ja auch allen scheiss mit. das kennt der von zuhause nicht.

zu der mutter mit den zaertlichkeiten: hatte ich das nicht mal irgendwo heimlich verbloggt, dass die meine seit ungefaehr 5 jahre zur begruessung und zum abschied auf den mund kuesst? sehr befremdlich. wie omma erna, und dann ist doch der mund eigentlich reserviert fuer leute, mit denen man mehr im leben teilt...

und das mit den haengerchen und dem bauch und dem schwaengern, um diesen in den griff zu kriegen: funktioniert nicht. ich war ja in der schwangerschaft duenn und wurde danach fett. und ich bin da kein einzelfall... der vorteil ist, dass man nie mehr sport machen kann. es gibt ja keine kitaplaetze...

und die nachbarin: ich koennte sofort ins auto steigen. nichts, wirklich nichts koennte mich tiefer treffen. die frau soll sich sprengen. sofort.
 
Ich war auch versucht, Gewalt anzuwenden. Aber das ändert ja auch nix. Sie hat sich selbst umnöglich gemacht, denn die m. hat überall in der nachbarschaft nachgefragt, ob die wüssten, wer das wohl war. Alle meinten, das könne nur diese Nachbarin gewesen sein. Die hat es ja aber abgestritten. Mehr musste niemand dazu sagen :)

@ Zärtlichkeiten: Sowas verstehe ich auch nicht.
(Die Großeltern von dem zweiten Kind küssten das bei der Abholung auch auf den Mund. Und die hatten einen Mundgeruch, der schon mir, einen Meter daneben stehend, auffiel. Sowas tut man doch nicht!)
 
Moar, wie übel, das mit dem Jugendamt. Da kriegt man ja schon Wut beim Lesen.

Aber das mit dem Fettsein kaufe ich dir schlicht nicht ab, auch wenn ein unverfrorener Scherzbold was gestichelt hat. Bis zum Beweis des Gegenteils (vielleicht mal wieder zum Kaffeetrinken in der Nähe?).

(Hab mich bei Lieblingsexkollegin natürlich prompt verlesen, wortgrenzenmäßig.)
 
Leider stimmt das aber doch - wir haben uns vor einer ganzen Weile zuletzt gesehen, da fing das ganze ja erst an. Und ja bitte, melde dich, wenn du mal wieder hier bist. Dass ich in deine Region komme, ist momentan leider nicht so richtig absehbar. Der kbB verschwindet ja erstmal Richtung NO, da liegen meine Reiseziele natürlich auch eher im Norden.

(Den Verleser hatte ich selbst auch :))
 
Darwin allumfassend erleben? Aber auch ohne an einen Gedanken an ihn hätte ich etwas weiterentwickelter Affe mich feinstens amüsiert.
 
Diese Reisen, in denen ich komprimiert Menschen treffe, haben immer irgendwie was von Überlebensstrategie. Vielleicht mag ich sie deshalb so sehr :)
 
strafe sieht aber doch anders aus als eine runde um den pudding.

hauptsache der erdbär rockt.

bei schneller rückwärtsfahrt hingegen sah ich in sehr offene augen.

die schuld für die mückenstiche nehme ich als inkulpationsminister alleine auf mich.
vielleicht, ganz vielleicht trete ich zurück.
ach, ich bin ja gar nicht in der cdu.
 
Ach, der Erdbär. Vielleicht hätte ich doch weniger faul sein sollen und ein Stück näher ran schleichen. Naja. Die Erdbeere hat sich jedenfalls gefreut.


Stimmt ja, Sie sind Inkulapationsminister. Wär mir das eher eingefallen, hätte ich natürlich sofort gejammert :)
Die sind echt hartnäckig, auch jetzt noch. Allerdings sind am folgenden Tag auch noch einige dazugekommen.
Und seien Sie ein Mann, halten Sie durch!
wechselnd anwesend seit 7530 Tagen
status
You're not logged in ... login
tour de force
find!
 
The good, the bad & the ugly
Blindschleicher coderwelsh/synchron./ il giardino Kopffüssler le bufflon Luzilla mad Pappnase signalements Teilzeitgigant das vert 37

Musique (Automatique):
Auf ein neues Coast is clear Popnutten Totally Fuzzy txt.