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02
Februar
Scherben
Vor einer Weile noch war ich in Sachen Porzellangeschirr recht gut sortiert, es war für Außenstehende sicherlich nichts Besonderes, aber mir sehr ans Herz gewachsen - schlicht, weiß, mit ein paar unüblichen Ecken und Kanten.
Einer meiner Besucher, sehr gern gesehen und mehr ungeschickt und verwirrt als bösartig, warf den Großteil meines Geschirrs bei einer kleinen, privaten Feierlichkeit zu Boden. Zu Bruch ging fast alles - einzig zwei Tassen blieben brauchbar, eine sogar ganz, der anderen brach nur der Henkel ab. Ich kehrte die Scherben zusammen, der Besucher half dabei, so gut es ging. Ich nahm ihm das Missgeschick zwar übel, aber nicht zu sehr - Missgeschicke passieren, nicht nur anderen, und man kehrt am besten vor der eigenen Haustür. Zum Schluss tranken wir aus den verbliebenen Tassen zusammen Kaffee - er aus der henkellosen, soviel Strafe musste sein. Im Laufe der Zeit kam das eine oder andere Geschirrstück wieder dazu, teils selbst angeschafft, teils vom Besucher gewissenhaft ersetzt. Inzwischen konnte ich wieder recht gut damit leben. Dieser Besucher war wieder hier, und er hat wieder Porzellan zerworfen. Vom eh kümmerlichen Rest blieb diesmal eine einzelne Tasse heil. Und die habe ich soeben eigenhändig zum Rest des Haufens geworfen, sie zerschellte in viele kleine Teile. Ich will dieses Geschirr nicht mehr, es bringt mir kein Glück.
27
Januar
Die Speiseröhre ist keine Einbahnstraße (© woanders)
oder: Wenn man krank daheim ist, kann man viele Dinge tun.
In den letzten Wochen z.B. stellte ich fest, dass es hip zu sein scheint, Fotos seiner jeweiligen Beschädigungen zur visuellen Unterstützung und Verstärkung des angemessenen Ooh-Effektes zur Verfügung zu stellen. Das könnte ich auch, Fotos meines in der Keramikabteilung angerichteten Mageninhaltes fielen allerdings wahlweise in Kategorie "Ich kann ekliger als ihr" oder auch "Bah, kein Schamgefühl oder was?!"; unter Umständen würde ich sogar beides ankreuzen, zudem die Leser ungebührlich belästigen. Also kein Foto. Man kann zum Arzt gehen und ein professionelles Urteil einsammeln, habe ich auch schon gemacht. Frau Dr, der ich immer den Doktortitel unterschlage, bestätigte das Urteil des Apothekers von gestern - nicht einmal in meinen Krankheiten bin ich besonders - das haben fast alle, die jetzt kommen und jammern wollen. Zur Kenntnis genommen, besser gehts dadurch allerdings auch nicht. Vielleicht nenne ich sie demnächst beim vollständigen Namen und kriege im Gegenzug eine etwas exklusivere Krankheit zugewiesen. Man weiß ja nie. Man kann sich darüber ärgern, nun morgen nicht wie geplant mit einem netten Menschen die erweitere Pop Art-Ausstellung im Museum Ludwig ansehen zu können bzw. dem Wochenendbesuch allgemein wohl eher eingeschränktes Unterhaltungsprogramm anbieten zu müssen. Man kann auch drüber sinnieren, wie man frühere, derartige Krankheitstage überstanden hat. Früher sorgte Mutter ja fürs Wohlergehen - nach der Rückreise von einem Vorbereitungstreffen der Betreuer einer Jugendfreizeit in Portugal, in der ich Einmal hatte ich eine Freundin zu Besuch, die den langen Weg aus Hamburg auf sich genommen hatte, um mit mir das Wochenende zu verbringen. Zum Dank hielt ich sie nachts liebevoll mit Würgegeräuschen wach, was sie wiederum zum Anlass nahm, mir am nächsten Tag Kartoffeln und Spinat zu kochen. Wiederum zum Dank dafür chauffierte ich sie am Abend quer durchs Ruhrgebiet, um beim Konzert von VNV Nation (damals mit Noisex im Vorprogramm, was für eine Kombination!) fast vom Stuhl zu kippen vor lauter Schwäche. Ach ja, wenn man jung ist, ist man so leichtsinnig. Später ist man dann nur noch leichtsinnig. Worauf wollte ich eigentlich hinaus? Egal. Jedenfalls fällt mir auf, dass es mir eigentlich recht gut geht - ich kann immerhin vorerst allein leiden, nur die Katzen schauen interessiert zu. Ein Hoch auf die moderne Magen-Darm-Grippe, Krankenscheine und den Luxus eines Lebens in der eigenen Wohnung. Seit meiner ersten, in einer eigenen Wohnung hinter mich gebrachten Magen-Darm-Grippe, bei deren Auftreten ich natürlich Mutter anrufen und um Rat fragen musste, weiß ich ja jetzt schon länger, dass man diese Tropfen auf Zucker einnimmt. Dann bleiben die nämlich da, wo man sie haben will. Und jetzt geh ich in die Küche, versuchen, meine geschredderte Banane (danke für die tollen Tipps!) runterzubringen. Mahlzeit.
23
Januar
Notiz an mich selbst
Mein liebes Kind, du solltest in deinem immerhin nun bereits fast 33 Jahre währenden Leben gelernt haben, dass du es an Tagen wie diesem am besten unterlässt, mit der Außenwelt in Kontakt zu treten.
"Kontakt" bedeutet telefonieren, aktiv und auch passiv, Besuch empfangen oder jemanden besuchen, Briefe (zu) schreiben (versuchen). Dass mailen an solchen Tagen keine gute Idee ist, weißt du auch nicht erst seit gestern. Und wenn ich mir diesen Beitrag hier anschaue, gehört webloggen ganz eindeutig ebenfalls dazu. Also, haben wir es jetzt gelernt? Na? Sag schon. Und sag bloß nichts Falsches!
02
Januar
Einladung zum Themenabend Wahrhaftigkeit
Es dozieren diverse mehr oder minder geeignete Persönlichkeiten zum angekündigten Thema.
Genießen Sie eine mitunter lachhafte Veranstaltung! Sonderaktion in den Pausen zur Verkostung: Waffel- und Menschenbruch in Tüten. Nehmen Sie zwei, zahlen Sie eine. Nur solange Vorrat reicht.
10
Dezember
Pass.Over
09
Dezember
Ja, es ist ungesund, dass ich immer die ganze Wahrheit wissen will. Aber so ist es, und genau so will ich es.
What do you want from me today?
What is your purpose anyway?
21
November
lo-fi bloggin´
17
November
Nachts, im Dunkeln
Sich selbst beim Überschnappen zuschauen, mit der kritischen Distanz, die man in solchen Situationen gern zu sich selbst einnimmt und die es ermöglicht, den Vorgang sozusagen real-time zu analysieren, dafür zu sorgen, dass dieser Zug nicht völlig entgleist.
Irgendwann wird es dann schon wieder hell, mit ein bisschen Glück nach ein paar Stunden Schlaf. Mit weniger Glück erst nach ein paar Tagen ohne Schlaf. Es ist die dunkle Jahreszeit.
01
November
Das Volume "X" scheint beschädigt zu sein. Verwenden Sie ein Festplattendienstprogramm, um das Volume zu reparieren.
Liebes OS_9-Fehlerhinweisfenster, dass mein Volume X (und damit mein schönes, buntes, nichtmehrganzsoneues Betriebssystem) beschädigt ist, weiß ich nicht erst, seit du es mir mit penetranter Wiederholungsrate und lautstarker Lärmbelästigung anzeigst. Das habe ich großes Mädchen von ganz allein gemerkt. Und falls du mir jetzt noch verraten würdest, woher ich dieses verf*** Dienstprogramm unter Jaguar nehmen soll, anstatt nur einfach so rumzunerven, wäre ich fast gar nicht mehr ungnädig. Also, zackig. (Fehler 60 beim Sichern scheint übrigens auch einer der eher seltenen zu sein.)
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