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... neuere Stories
30
Dezember
Elegies to lessons learnt.
Und dann diese Fremden, Freunde von Freunden, die sich ungebeten meiner annehmen zu müssen glauben. Die, die wissen, wie man mit "Menschen wie dir" umgehen muss, die einen angehen auf eine Art und Weise, dass wiederum andere Freunde entgegen ihrer Art ruppig einschreiten; die am Ende angesichts meiner renitenten Fragen bezüglich der Logik dessen, was sie da von sich geben, selbst in Tränen ausbrechen, weil sie eben doch nur eines getan haben: Sich selbst in mich hineinprojizieren.
Ich bin streng mit meinen Mitmenschen dieser Tage, keine Frage. Ich bin es aber auch mit mir selbst.
20
Dezember
Forever unforgiven.
Ich empfand mich selbst nie als rachsüchtig, im Gegenteil versuchte ich immer, die Beweggründe desjenigen, mit dem ich eine Auseinandersetzung hatte, zu verstehen, mich irgendwie auf seinen Standpunkt zu stellen und die Sache, wenn schon nicht von allen Seiten, dann zumindest aber von seiner Seite zu betrachten und bewerten.
Oft genug stand ich mir mit dieser Sichtweise selbst im Weg - Verständnis für alle zu haben führt im Regelfall nicht dazu, sich selbst im Recht zu sehen, und mit großer Sicherheit war ich es auch des Öfteren nicht. Unabhängig davon, was passiert war, am Ende konnte ich in den allermeisten Fällen irgendwann damit umgehen und verzeihen, wenn es etwas zu verzeihen gab, um Verzeihung bitten, wenn es etwas gab, für das ich um Verzeihung bitten musste. In diesem Punkt war mein Selbstbild klar und ich mit mir selbst im Reinen. Ich war. Bis vor Kurzem. Seitdem ich weiß, dass ich Bücher auseinanderreißen und verbrennen kann, Seite um Seite, und jeder einzelnen Seite beim Eintauchen in die züngelnden Flammen einen widerlichen Wunsch für einen Menschen beifügen kann, wackelt mein Selbstbild. Seitdem ich weiß, dass das Elend eines Menschen, welches meinem in nichts nachsteht und der zusätzlich durch egoistische und gedankenlose Schuld belastet ist, mich nicht davon abhalten kann, ihn abgrundtief zu verachten, ihm ins Gesicht zu sagen, wie sehr ich um seinen Anteil Schuld an dieser ganzen Misere weiß - seitdem ich weiß, zu wieviel schlechten Gedanken und Wünschen ich fähig bin, ist meine kleine Welt gleich doppelt erschüttert. Mein Selbstbild krümmt sich zusammen mit ihr am Boden, darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an. Scheiß also der Hund drauf. Von mir kannst du keine Absolution erwarten. Niemals. 140 Jahre, und jeder einzelne Tag eine einzige Qual.
19
Dezember
Tatsache.
Froh sein, den Kalender für 2008 zusehends mit Leben zu füllen.
Nicht, dass ich noch daran glauben würde, dass irgendein Jahreswechsel irgendetwas besser machen würde, aber die Tatsache allein, den alten Kalender mitsamt seiner elenden Einträge (ein Hoch auf den, der genau Buch führt!) bald wegräumen zu dürfen, sorgt für so etwas wie sanfte Zuversicht.
29
Juni
Frühmorgendliche Erkenntnisse
Der gute alte Zweckoptimismus ist auch nicht mehr, was er mal war.
26
Mai
Beim Blick in die Mailbox gedacht:
Diese Menschen, die zwanghaft jeden Begriff eindeutschen müssen, nerven mindestens genauso wie die, die ständig mit Anglizismen um sich schmeißen.
08
März
Antwortvariante 474
I hate to be spoiled.
22
Februar
Elendes Jammerbloggen.
Ich streich mich bald aus meiner Linkliste.
14
Februar
Medizinmann
A month of sundays coming up
Time again it pulls me under Wonder if I'll ever rise above It's too much but not enough Misery loves company For a little bit of sympathy. KMFDM - Today Nimm deine Medizin sagt der Doktor, sie tut dir gut - er muss es wissen, er ist der Doktor. Sie ist bitter, wie die meiste Medizin; ich bringe sie kaum hinunter, aber sie hilft, angeblich. Nimm sie in kleinen Schlucken, nicht alles auf einmal. In kleinen Schlucken ist sie wirksamer - wenn die Wirkung anfängt nachzulassen, nimm den nächsten Schluck. Glaube nicht, du hast es geschafft, wenn es einmal nicht mehr ziept und drückt, das ist nur vorübergehend - nimm den nächsten Schluck. Trinke die Flasche leer. Dann leere die nächste. Und die nächste. Vielleicht noch eine. Irgendwann bist du geheilt. Die Frage indes, wann ungefähr es soweit sein könnte und wie ich es merken soll, wenn ich diese Medizin immer weiter nehme, kann er auch nicht beantworten. Aber er versorgt mich mit ihr, darum zumindest muss ich mich nicht sorgen.
06
Februar
"... ihr Leben verschrieb sie den gewichtigen Themen Einsamkeit, Ablehnung, Wahrhaftigkeit ..."
Jetzt noch schnell berühmt werden.
03
Februar
Bobachtungen
Sie riss sich das warme, pulsierende Herz aus dem Leib, warf es auf den Boden und trampelte darauf herum, bis es aufgehört hatte zu zucken. Dann vergrub sie es viele Meter tief.
Dazu sang sie ein grimmiges Lied, dessen Übersetzung klingen würde wie "Besser ich selbst als jemand anderes". Dann bereitete sie ihr Frühstück, köpfte das hartgekochte Ei und grinste schräg. Servietten waren auch aus.
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