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27
Juni
Nachts
Ich irre ziellos durch die Straßen, habe den Weg verloren. Die letzte Bahn ist längst gefahren.
Der letzte Rest meiner eh nur geringfügig vorhandenen Orientierung ist diesem anderen Licht zwischen Dunkel und Hell und dem Rotwein zum Opfer gefallen, ich bin zu betrunken, mich noch orientieren zu können, aber nicht betrunken genug, es nicht zu bemerken. Zu Fuß versuche ich, den Weg nach Hause zu finden, vorbei an Kneipen, die schließen oder bereits geschlossen haben, vorbei an immer noch fröhlichen Menschen, die in der Wärme draußen stehen. Alkoholselige Fröhlichkeit überall, dort streiten zwei lautstark, aber freundlich miteinander. Ich widerstehe dem Impuls, mich noch irgendwo dazu zu setzen und etwas zu trinken, ohnehin gehöre ich nicht dazu, passe nicht hinein ins ausgelassene Treiben. Die Tasche, in der ich am frühen Abend Brot und Salate transportiert habe, baumelt jetzt leer an meiner Hand, und ich weiß nicht, wer wen hält, sie mich oder ich sie. Ich laufe weiter. Und weiter. Am Ende stelle ich fest: Ich bin im Kreis gelaufen.
victor der cleaner
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Ich laufe mit.
Seltsames Glück. |