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10
Februar
Wir radelten nebeneinander her durch den kalten Sommerregen, und als wir an diesem neuen, postmodernen Glitzerhotel vorbeikamen, fuhr Karl auf die gläsernen Schiebetüren zu, die sich lautlos öffneten und ihn einließen mit seinem nassen, verdreckten schwarzen Hollandrad. Er radelte klingelnd und grüßend einmal durch die ganze Hotelhalle, um die lederne Sitzgruppe herum, aus der ein paar ängstliche japanische Geschäftsleute schnatternd und fuchtelnd aufsprangen. An der Rezeption entstand Aufruhr, der Empfangschef eilte herbei und schaute über seine Halbbrille, fassungslos, aber Karl radelte zurück zum Eingang, hinterließ tiefe Dreckspuren auf dem hellgrauen Auslegeteppich, kam wieder zur Tür heraus, und wir fuhren weiter. Hinter uns zeterte der Empfangschef, und Karl fuhr freihändig, reckte die Arme in die Luft und rief:"Ha! das hat gut getan!"
Er sah mich an und sagte:"Ich träume neuerdings manchmal von Gewalt, und dann leiste ich mir ab und zu wenigstens so was." Elke Heidenreich - Karl, Bob Dylan und ich aus: Der Welt den Rücken
baltasar
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Köstlich
Das erinnert mich daran, dass die Radfahr-Zeit kurz bevorsteht. Welch seliger Moment.
so einen karl
möcht ich auch haben!
edit: gerade gesehen, dass das aus 'der welt den rücken' stammt. eins der bücher, die ich schon nur wegen des titels lesen möchte. Ich geb Ihnen Bescheid,
wenn ich einen gefunden habe.
edit: Das Buch ist lesenswert, von Anfang bis Ende. das wäre
sehr nett von ihnen. anscheinend sind die heutzutage sehr rar geworden...
nochmal edit: danke für die empfehlung. ich habs sofort auf meine 'livres à lire'-liste geschrieben... und hätte ich heute nicht gerade zwei bücher gekauft, wäre das der einkauf der nächsten tage.
Ich wußte gar nicht,...
...dass ich einen Namensvetter habe, der so brutral radeln kann. Das ist ja geradezu animierend! Frühling, wo bist du ;-)
Da ich an der Grenze zu Deutschland wohne, werde ich selbstverständlich auch in Germanien rad(eln)au machen ;-)
Aber im Ernst: Es gibt hier im Bayrischen schöne Radlwege! |