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07
Januar
Die Vorstellung von der Einmaligkeit der menschlichen Person ist nur eine pathetische Absurdität. Man erinnert sich an sein eigenes Leben, schreibt Schopenhauer irgendwo, kaum besser als an einen Roman, den man irgendwann gelesen hat. Ja, so ist das: kaum besser.
Michel Houellebecq - Plattform Dank an Herrn typ.o - ohne konkreten Hinweis hätte ich wohl weiterhin verweigert, mir den Tag ansprechend fremdversauen zu lassen.
komischerweise...
muss ich diesem schopenhauer doch recht geben, an die grundschule kann ich mich genauso nur mehr ansatzweise erinnern wie ans Glasperlenspiel.war ziemlich fad beides.
Ach jetzt sein'ne mal nich so Miss Monolog
da lässt irgendso ein Schopenhauer einen Furz und sie blasen Trübsal! Auch nur so eine pathetische Person.
"ich kann die Nase meiner Ollen, an jeder Grenze neu verzollen" (Loriot) <- sowas ist wegweisend ;-)
Das ist eine Frage des Umgangs
mit der eigenen Geschichte. Wenn Sie sie ernst nehmen, zB Tagebuch schreiben, in Briefen (oder Mails oder im Blog) über sich selbst schreiben, bekommen Sie peu à peu ein intensiveres und konstruktiveres Verhältnis zu Ihrem persönlichen, individuellen und ganz sicher einzigartigen Leben.
Ebenso wie man sicher Hochmut, Blasphämie und Arroganz vermeiden sollte, sind Selbstmissachtung, Selbstmitleid und Kleinmut Sünde. Um es mal mit diesem Wort zu belegen, das zur Polarisierung wie kaum ein anders geeignet erscheint. Houellebecq zu lesen kann aus meiner Sicht nur den Sinn haben, ihm zu widersprechen. Was mir auch nicht weiter schwer fällt. Das schätze ich an ihm. Das vermittelt positive Lebensenergie. Widersprechen tu ich
ja wirklich gern, einzig kann ich in diesem Punkt ihm (bzw. dem Herrn Schopenhauer) doch nur zustimmen. Nichts ist einmalig, jeder ist ersetzbar.
Also widersprech ich zumindest Ihnen ;o) Und, Herr Wollmilcheber, ich blase deswegen kein Trübsal, ich doch nicht, Sie! ;o) |