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Oktober
03.10.2003
"Ein Beruf macht gedankenlos; darin liegt sein größter Segen. Denn er ist eine Schutzwehr, hinter welche man sich, wenn Bedenken und Sorgen allgemeiner Art einen anfallen, erlaubtermaßen zurückziehen kann.-
Ein Beruf ist das Rückgrat des Lebens." Friedrich Nietzsche Mein Beruf ist lediglich für eine einzige Sorge allgemeiner Art Schutzwehr: die, woher nächsten Monat wohl neues Geld auf meinem Konto landet. Lieblingsberufe, nicht durchführbar. -> Betreiberin eines Plattenladens, in der ich nur die Art Musik verkaufe, die ich vor mir selbst verantworten kann und will (ja, das war auch schon _vor_ Nick Hornby´s "High Fidelity" so). Zum Scheitern verurteilt mangels Kapitals und vergleichbaren Geschmackes. -> Betreiberin eines charmanten kleinen Cafés, in der Miss rotor_babe natürlich selbst gebackenen Kuchen verkauft, der erste Gast des Tages seinen Latte Macchiato für lau erhält, eine gut sortierte Leseecke vorhanden ist und die Gäste ausgesucht, gut erzogen und eloquent sind. Zum Scheitern verurteilt mangels Kapitals und ausgesuchter Gästeschaft. -> Künstlerin, frei schaffend, bei freier Zeiteinteilung, möglichst erfolgreich. Zum Scheitern verurteilt mangels Begabung. Deprimierend: das einzige, was ich wirklich gut kann, ist der Beruf, den ich ausübe. Noch deprimierender: den kann ich zwar, kann ihn aber nicht ausstehen. Wer schenkt mir 10000 Euro Startkapital, dann versuch ich´s doch noch mal mit Lieblingsberuf eins oder zwei. Kommt schon, ihr spendet doch auch für Brustimplantate geistig minderbemittelter junger Frauen, da muss es doch auch jemanden geben, der mir meinen weniger bekloppten Traum ermöglicht?!
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