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11
Februar
Die Kanüle bleibt stecken, nur die Röhrchen werden ausgetauscht. Eins, zwei, drei, vier. Es sprudelt, die Arzthelferin scherzt Sie haben wohl noch Sekt im Blut. Sekt, haha. Der letzte Sekt, wie lange ist der noch her?
Dieser da kostet was, das müssen Sie selbst zahlen. Ich weiß.
Die Tropfen sind bitter, aber sie helfen.

Ich war noch nie gut im Puzzeln, keine Freude daran, unendlich scheinende Grau-/Blau-/Irgendwas-Flächen zusammenzusetzen. Try and error. Hat wohl auch was mit innerer Ruhe zu tun. Und mit Geduld. Ich meine ja, puzzeln ist stupide, aber das äußere ich in der Öffentlichkeit nicht mehr so oft. Die Menschen wollen immer mit mir darüber diskutieren, und es gibt erstaunlich viele, die dieses Hobby betreiben.
Try and error also. Ich habe ein Puzzle, das kann ich nicht zusammensetzen, gleichwohl würde ich wirklich gern. Es ist wichtig für mich. Allerdings finde ich die passenden, fehlenden Stücke nicht, mein Puzzle bildet kleine Inseln, unverbunden, unüberbrückbar. Die Teile, die übrig sind, stammen scheinbar aus einem anderen Puzzle.

Ich fahre weg. Weit weg, leider nicht für lange. Aber immerhin. Dort liegt Schnee. Letzte Nacht habe ich vom Schnee geträumt. Vom Knirschen, wenn man auf frisch gefallenen Pulverschnee tritt. Und von der wohligen Wärme, die sich ausbreitet, wenn man fast abgefrorene Hände kräftig mit ihm einreibt.
Ich fahre weg. Vorher noch ein paar Sachen erledigen.
[nach innen]

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der schnee
bleibt in den träumen, aber unmengen an nieselregen kann ich ihnen anbieten.
 
Auch gut. Ich nehme, was ich kriegen kann. Hauptsache, weg hier. Und nun aber wirklich weg.
 
Ich habe das Zettelchen nicht mehr und nach diesem Text bereue ich das wirklich ausserordentlich.

Schnee. Ja.
 
Zerknirschung. Genau. Ich wünsche Ihnen gute Besserung.
Ich denke, Sie sind in guten Händen.
 
keine ahnung warum
aber schnee verbinde ich immer mit ruhe und friedlichkeit - vielleicht weil die welt um einen herum so "gedämpft" wird.
wünsche ihnen jedenfalls selbiges.
 
und was
sagt uns das über das letzte wochenende, wenn es genau dann anfängt zu schneien, wenn frl. monolog in den zug steigt und wieder wegfährt?
 
Alles. Und nichts. Vielleicht einfach nur, dass das Wetter es mir leicht machen wollte, sentimental aus dem Zugfenster dem Schneetreiben zuzuschauen. Passende Musik hatte ich ja. Und eine entsprechend bleiche Gesichtsfarbe ob der turbulenten Nacht ;)
 
es schneit in colonia....
 
Woher Sie das jetzt schon wieder wissen.

Edit: Leider scheint er wieder einmal nicht liegenzubleiben. Ein Elend.
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