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21
November
Viele dort kenne ich nicht, einige dafür sehr gut, habe sie alle lange nicht gesehen, mit einigen nicht einmal gemailt oder telefoniert. Es gab immer für den Moment Wichtigeres, Dringenderes zu erledigen, die Zeit und Ruhe und der Raum dafür fehlte über die letzten Monate. Ich bin allein dort, auch das anders als vorgestellt, aber manche Dinge lassen sich nicht ändern, auch sie unterliegen Notwendigkeiten und Dringlichkeiten.
Aber es ist gut, alles ist gut. Sie freuen sich, mich zu sehen. Ich freue mich, sie zu sehen, wir haben uns viel zu erzählen, ich sehe so gut aus, wirklich, und so entspannt, gelegentlich wird gefragt, wie ist er. Sie haben Kinder geboren, in der Zwischenzeit, Arbeitsstellen gewechselt, sind umgezogen, haben alte Freunde verloren und neue gewonnen. Sie kennt mich, kennt mich sehr gut. Wir sind gemeinsam durch meine Höllen gegangen, damals, sehr lang her, als sie die Rolle meiner Mutter eingenommen hat, als ich nicht wusste, wer ist es, der falsch tickt, sind sie es oder bin ich es. Und wir sind gemeinsam durch ihre Höllen gegangen, später, als ich die Rolle ihrer Tochter eingenommen habe, als ihre Depressionen schlimmer wurden, als kein Tag wie der andere war und keine Stunde wie die andere. Wir haben vieles zusammen durchgestanden, und wir kennen uns. Vielleicht, weil wir uns so ähnlich sind. Die Beziehung zu ihrem Sohn ist längst vorbei, wir aber sind noch immer verbunden. Und sie sieht und bemerkt, was niemand sonst bemerkt, und spricht und fragt und hört zu und fragt wieder. Und sie gibt zu bedenken, willst du das wirklich, du weißt doch genau, wovon wir hier reden, und ich überlege und sage ja.
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