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18
November
Bahnfahren macht Spassss
Heute muss ich mal wieder Bahn fahren. Ansich ja nichts Schlimmes. Wenn da nicht diese Mitreisenden wären. Also, manche.
Der Zug ist hoffnungslos überfüllt, ich kann mich so gerade eben an ein Abteil herankämpfen, in dem just ein Platz frei geworden ist. Darin sitzt u.a. ein ganz offensichtlich von einer Fernreise heimkehrendes Rentnerpaar.
Sie sorgen sich bereits in Düsseldorf, wie sie mit ihrem Gepäck denn wohl in Köln aus diesem Zug herauskommen sollen und nesteln, noch während der Zug im Düsseldorfer Hauptbahnhof steht, bereits an ihren Koffern in der Ablage.
Ein Mitinsasse des Abteils schlägt ihnen vor, mich doch Platz nehmen zu lassen; er würde den beiden kurz vor Köln dann die Koffer von der Ablage anreichen und ihnen auch beim weiteren Ausparken behilflich sein. Dies ist nicht erwünscht, die Koffer werden heruntergehievt und auf "meinem" Sitzplatz deponiert; mangels anderer Abstellmöglichkeit, denn, wie sie dann auch schon bemerken, der Zug ist ja vollkommen überfüllt.
Der Mitinsasse (wirklich nett), bemerkt, dass dieses Verhalten mir gegenüber nun nicht besonders nett sei. Ich mag gar nicht die Welle machen, will eh ebenfalls in Köln aussteigen, bedanke mich bei ihm und merke an, er solle es gut sein lassen, drehe mich bereits um, um mich an einen anderen Platz zu stellen, als "sie" loszickt:"Wenn man einen garantierten Sitzplatz will, muss man reservieren!". Patsch. Mit Frechheiten dieser Art kriegt man mich immer. Anstatt es dabei bewenden zu lassen, erwidere ich, dass mich unter diesen Umständen mal die Reservierung für die Koffer interessieren würde.
Da ich aber ja doch weiß, dass sowas nie zu irgendetwas führt, winke ich ab, drehe mich nun wirklich um, während man im Abteil noch nach Luft schnappt um gleich darauf loszuzetern, dass die Jugend von heute doch wohl gar keinen Respekt mehr vor dem Alter habe.
Ich widerstehe dem Drang, zurückzugehen und sie darauf hinzuweisen, dass, wer Respekt einfordert, zumindest respektables Verhalten an den Tag legen sollte; wer sich kleinkindhaft benimmt darf gern Respekt einfordern, wird ihn allerdings von mir sicher nicht erhalten. Die Zeiten sind vorbei. Außer meine eigene Oma tut das - die hat sich meinen Respekt allerdings auch auf viele verschiedene Arten bereits mehr als verdient.

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Auf den Rentnerbonus pfeiffe ich bisweilen
Im Knauber (Marsdorf) am Samstag beim Holzzuschnitt. Der Rentner sah die ganzen Leute mit Wartenummer und meinte, sich nach einer Zuschnittfrage vordrängeln zu können. Ich machte ihn auf die wartenden Menschen aufmerksam und wies ihn darauf hin, sich wie alle anderen auch eine Nummer zu ziehen. Ohne ein Wort der Entschuldigung pampte er mich an. Solle mich nicht aufregen, würde ja schon einen roten Kopf kriegen, voll im selbstgerechten Mitleidston. Ich bestand darauf, dass er sich einreiht. Seine Frau redete schon besänftigend auf ihn ein "Komm, lass doch ...", auch ohne Entschuldigung, eher im Tenor, lege dich doch hier nicht mit den Leuten an. Interessant war, dass keiner der Wartenden mich unterstützte, sie indes recht erfreut erschienen, dass ich mich durchgesetzt hatte.
 
Das mit der fehlenden Unterstützung
kenne ich auch - mag daran liegen, dass viele sich vor diesem Totschlagsargument "Respekt vorm Alter" bzw. der Auseinandersetzung damit scheuen.
Ich respektiere Menschen, und zwar grundsätzlich erst einmal alle gleich. Weiterer Respekt kommt nicht von nix, und schon gar nicht von deppenhaftem Verhalten.

Zum Freuen der Frau: Bestimmt ihre kleine Art der Rache für etwas, was er ihr angetan hat, sie ihm aber nicht selbst heimzahlen konnte ;) Wenn man drüber nachdenkt, ist das auch nicht mehr lustig, eigentlich.
 
Lohnt natürlich nicht
sich mit so ne Gestalten anzulegen. Aber tut bisweilen doch auch ganz gut. Kann man sich mal so richtig nett dran abreagiern.
Zeugt aber von Ihrer generösen Grundhaltung, daß Sie davon Abstand genommen haben. Da sieht man dann, wer tatsächlich erwachsen im positiven Wortsinne ist.
Was mich gerade in solchen Situationen aber zum Disput förmlich drängen würde, ist die Tatsache, daß einem solche Leute wie die beschriebenen Kofferträger so viele Dinge verleiden, die eigentlich nett sein könnten. Und das muß einfach nicht, finde ich.
 
Ich bin immer hin- und hergerissen
zwischen dem zugegebermaßen eher ebenfalls kindischen Wunsch, ihnen zu zeigen, wo die Grenzen im Umgang mit anderen Menschen sein sollten, und der irgendwo vorhandenen Einsicht, dass ich sie nicht ändern werde. Altersdemenz ist einfach nicht beizukommen ;o)
 
Ich sehe in sowas keine Pädagogik,
will also auch nicht erziehen oder Einsichten erwecken. Daher ist dieser Wunsch für mich keinesfalls kindisch. Es ist gesunder Egoismus, der dem der anderen gleich kommen sollte.

Besser die sind sauer auf mich als ich auf sie. :-)
 
Das tollste Erlebnis in der Hinsicht
hatte ich, als ich einmal auf einem übervollen Parkplatz darauf wartete, dass ein anderes Auto rausfährt. Stelle mich also an den Rand in Reichweite des Parkplatzes und blinke. Das andere Auto fährt raus, ich warte, bis es an mir vorbei ist und derweil fährt so ein ungehobeltes Frau von der anderen Seite rein. Gut, kein Problem, waren ja zwei Parkplätze längs hintereinander. Nur dass sie dann durchfährt bis auf MEINEN Parkplatz, das ist schon ein Stück. Ich also mit dem Auto vorgefahren und ihr aufs höflichste mitgeteilt, sie möchte doch bitte die drei Meter wieder zurückrollen, ich hätte hier schon gewartet. Daraufhin pampt sie mich an. Gut, man lässt sich die Ruhe ja nicht versauen und versucht es nochmal mit Höflichkeit.

Als hätte man ihr grad Nägel durch die Füße geschlagen hat sie dann ihren Schrottkarren die drei Meter zurückrollen lassen und ich konnte auch parken. Ich Depp bedanke mich darauf hin noch bei ihr und versuche ihr die Situation nochmal zu erklären und was meint sie?

"Das macht mir ÜBERHAUPT nichts aus, denn ICH kann ja fahren."

Schon klar. Nur leider nicht rückwärts, so wie es scheint.

Ich hätte sie töten können. Hätte ich einen Panzer gehabt, dann wäre ich nur mit einem sanften Lächeln über ihre Schrottschleuder gerollt. Wäre ausgestiegen und hätte gesagt: "Ich hoffe, das macht Ihnen überhaupt nichts aus, denn ICH kann ja nicht fahren".
 
Manchmal wär es schön,
einen Rammbock zu besitzen. Eigentlich wäre es ganz schön oft schön, einen Rammbock zu besitzen.
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