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16
Januar
Und wie sie dann erzählt, dass ein Freund von ihr sich im letzten Jahr umgebracht hat, genauer: sich erhängt hat, und wir eine Weile darüber gesprochen haben, wie es ist, wenn man sich von einem anstrengend gewordenen, paranoiden Freund zurückgezogen hat, eine Weile bevor er sich dann umbringt, und wem man Vorwürfe machen kann, und warum vielleicht auch nicht, denke ich zuerst daran zurück, wie hilflos sie damals war, und wie ich mich vorübergehend zurückzog, weil ich keinen Sinn darin sah, uns beide mit unser beider allumfassenden, wenn auch unterschiedlich gerichteten, Ratlosigkeit zu quälen. Und wie sie dann fragt, ob ich das nicht auch mal im Bekanntenkreis hatte, einen Selbstmörder, und wie mir der Atem stockt, weil ich nicht glauben kann, nicht glauben will, dass das, was ich höre, tatsächlich ausgesprochen wird. Und wie ich wieder zu Worten finde und antworten kann, ja, es war mein bester Freund, und wie der bis dahin schöne Abend jäh seine Unbeschwertheit verliert und auch schnell endet. Und wie mir klar ist, dass dies einzig mein Leben ist und nicht das anderer, und dass ich nicht ständig gefragt werden will und muss, wie ich denn inzwischen so damit klarkomme. Und wie ich aber glaube, dass er so sehr zu meinem Leben dazu gehört, so sehr wie er mich im Leben und im Tod beeinflusst und verändert hat, dass es mir fast schon obszön scheint, mit mir befreundet zu sein und sich dieser mein Leben vollkommen umkrempelnden Tatsache nur mehr ungenau zu erinnern. Macht aber nichts, denn ich überlebe ja alles. Wie ich inzwischen weiß. Und bis ich heirate, ist alles wieder gut.
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das mit dem heiraten würde ich noch einmal überdenken. man hört ja nichts gutes was im scheidungsfall so alles auf einen zukommen kann
eine postive grundeinstellung dem optimisten. aber recht haben sie, man soll sich ja auch nicht den abend vor dem tag versauen - oder so in der art.
Nicht wahr? Meine positive Weltsicht und ein gewisser Kulturoptimismus zeichnen mich aus. Da können Sie jeden fragen.
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