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07
Januar
Und wie einen immer mal wieder mit dem Gefühl beschleicht, irgendwie falsch im richtigen Leben zu wohnen; so, als sei die eigene Figur mit einem falschen Darsteller besetzt - mit der Aushilfe, weil der richtige Darsteller krank oder mit der Garderobiere durchgebrannt ist, vielleicht. Oder man selbst sei schon richtig besetzt, aber krankheitsbedingt nicht dazu in der Lage, die wenn auch nicht gewohnte, so aber doch erwartete Leistung zu bringen. Oder als sei die Rolle falsch geschrieben, für das Setting, in dem sie stattfinden soll. Irgendso etwas. Man hatte sich das doch anders vorgestellt, irgendwann einmal, als man noch intensiv darüber nachdachte, was später kommen würde.
Tun Sie das nicht mehr?
Ich bin zu sehr mit dem beschäftigt, was gerade ist, um groß über das nachzudenken, was kommt. Und wer weiß, womöglich ist es besser so - da gibts ja noch mehr, über das man sich Sorgen machen könnte.
(Auch so ein grandioser Satz: "Entweder mache ich mir Sorgen oder was zu essen." Wenn man dann recherchiert, woher er kommt, ist man doch etwas ernüchtert.) Bah! Da müssen Sie einen doch vorwarnen! Nicht bei dem Lied, das gefällt mir sehr. Aber bei der Recherche. Ich hab' mal etwas von der Dame gelesen und damit ungewollt meine frauenfeindliche Gesinnung gestärkt.
(Ob es "besser" ist oder nicht - man hat es ja doch nicht in der Hand, das mit dem Nachdenken. Die Erde hat ein Tag- und ein Nachtgesicht, heißt es angeblich bei Nietzsche irgendwo, und das finde ich einen großen Satz.)
kopffuessler
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Die Jahresezeit des Soulfood geht ja eigentlich nie vorüber. So also heute Rosenkohl-Champignon-Risotto. Nachahmenswert.
@ vert: Ach was, Rosenkohl ist super (immerhin sind beide Meinungen vertreten). Ich gebe aber zu, dass ich jeden, der ihn hasst, nicht bekehren wollen würde.
@kid: Schick. Ich kannte das bislang nur als Postkarte. @ nnier: Manchmal muss man auch dorthin gehen, wo es wehtut. Wobei jemand Glaubwürdiges mir versicherte, eine seiner Myspace-Bekanntschaften habe seit Jahr und Tag diesen Satz in ihrem Pofil stehen. Damit wäre er dann ja nicht von Frau v.K. Die Janusköpfigkeit des Seins, ja. Da haben Sie natürlich Recht. Wenn man Zeit für sie hat. Ich dümple einfach nur rum. Und werde dabei fett ;) Damit wäre der Bogen zum Abendbrot geschlagen. Es gibt Rosenkohl, aber, liebe Kopffüsselnde, heute ein anderes Rezept. Deins probier ich aber gern demnächst auch mal aus - Risotto woll ich immer schonmal selbst machen. Erbitte also Rezept. ich bin ja dahin gegangen, wo es weh tut, und zwar in eine auffuehrung von "mondscheintarif" von FvK. und das kam so: in den jahren im ausland hatte ich die angewohnheit, bei jedem besuch in duesseldorf ins dortige schauspielhaus zu gehen. (kleine randnotiz: ich wohne jetzt seit 13 monaten hier und war kein einziges mal dort!)
jedenfalls war ich irgendwann recht schwanger und aus irgendeinem grund in deutschland, da lief wirklich nix, was ich sehen wollte. da ich aber eben irgendwas sehen wollte, kaufte ich zwei karten fuer mondscheintarif, wider besseres wissen, und mit, als waere es nicht schon beschissen genug, anuschka renzi in der hauptrolle. der beebiepapa sollte mit, konnte sich aber nicht gut ueberwinden, was sich als gute taktik herausstellte. also parkte ich den b. beim bruder vom b. und nahm anstelle dessen die sich nur widerwillig anziehende schwaegerin, uebrigens nur 2 wochen weniger schwanger als ich, mit. nach 10 minuten war die eingeschlafen, waehrend ich ganz ohne magensaeure konstant haette spucken koennen. anuschka renzi im theater ist NOCH schlechter als im fernsehen, und alle drei auslaendischen akzente, die sie spielen sollte (schweizerisch, polnisch und unidentifizierbar) klangen wie ruhrpott. meine guete. jedenfalls endete es so, dass wir uns in der pause entschlossen, zu fliehen, wobei das verkompliziert wurde, da die garderobe geschlossen war und die schwaegerin, die zum glueck 2 meter lang ist, mit der fetten wampe ueber den tresen klettern musste... Da macht man was mit.
Aber, schön zu lesen, dass Hochgewachsene auch manchmal nützlich sind. Ich fühle mich ja häufig mehr so als auffälliger Riese. Glücklicherweise sind die Zeiten, in denen ich noch zusätzlich ordentlich Absätze trug, aber auch vorbei.
"Verdammt, was mache ich hier eigentlich?", "Wer sind alle diese Leute?", "Glaube ich eigentlich selbst, was ich da erzähle?"... Ich erwarte inzwischen nicht mehr, dass dieses unterschwellige Gefühl, irgendwie in diesem Leben fremd zu sein, jemals ganz verschwinden wird. Gut, wenn man jemanden in seiner Nähe weiß, dem es auch so geht.
Immer diese Diskrepanzen.Hmpf.
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