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22
Dezember
Heute mit einer Versicherungsschergin darüber diskutiert, warum sie meinen Schaden nicht bezahlen will. Bei der ultimativen Erklärung "Wir akzeptieren dieses Teil nicht als Rohr, weil wir dieses Teil nicht als Rohr akzeptieren" in haltloses Lachen ausgebrochen und gefragt, ob sie mir nicht zutraue, zwei verschieden lautende Teilsätze am Stück zu verstehen.
Am Ende von der angepissten Schergin darüber informiert worden, dass sie ein Scherge sei. Kann ich ja auch nichts für, wenn er so eine feminine Stimme hat. Mich freundlich entschuldigt und mein Schreiben angekündigt. Wir werden noch darüber zu reden haben, was ein Rohr ist und was keins. Wahrscheinlich aber nicht er und ich. Überbrühter Ingwer als Tee. Es gibt nichts besseres in diesen Tagen. Heute schon erreichte mich das Weihnachtspaket einer verschollen geglaubten Freundin. Und es sind noch zwei ganze Tage, bis ich reinschauen darf. Manchmal ist das Leben ganz schön gemein. Falls Sie sich mal unsicher sein sollten, wohin Sie gehören: Fragen Sie doch hilfsweise jemanden, wohin Sie nicht gehören. Die Antwort schränkt Ihre Auswahlmöglichkeiten schonmal ein Stück weit ein. Die dazu gehörende Desillusionierung legen Sie als positiven Nebenaspekt der Wahr- und Klarheitsfindung ab. Seit Tagen das Gedaddle um den kulinarischen Inhalt des Heiligabendgelages und, wie könnte es auch anders sein, Silvester. Entspannte Rentnerveranstaltung versus einsamer Ostseestrand versus Party, auf die man keine Lust hat versus Decke übern Kopf ziehen und hoffen, dass es vorbeigeht. Hat jemand zufällig Ahnung, wo man ein Auto mit Standheizung leihen kann? Morgen ist mein letzter Arbeitstag in diesem Jahr. Ich danke, wem auch immer ich dafür danken darf, dass ich mich der Patientenfront für ein paar Tage fernhalten darf. Stattdessen werde ich Billard spielen, Wein trinken und Raclette machen. Ein Rohr reparieren. Lauter so schöne Sachen. Und Sie, Sie haben ein paar schicke Tage, ja? Machen Sie mal. Schaden kann es nicht.
mephistobs
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Hmm ... einsamer Ostseestrand klingt doch gar nicht so schlecht. Zumindest zu zweit, dann noch ein Appartment direkt am Strand, vielleicht sogar mit Sauna und Kamin und einem Bärenfell vor letzterem...
Nein. Ostseestrand gäbe es nur in Verbindung mit Auto und Standheizung und ohne Übernachtungsannehmlichkeiten.
Wir sind hier doch nicht bei wünschdirwas. (Und Autos mit Standheizung gibts auch nicht, jedenfalls nicht garantiert). das hilft ihnen jetzt zwar überhaupt nicht weiter, aber sie haben mich an meine lieblingswerbung aus dem adac-magazin meiner kindheit erinnert:
für webasto-standheizungen warb damals ein traurig-schauendes mädchen durch vereiste fensterscheiben blickend unter dem slogan "mama, ich will kein eis!" - bis heute unübertroffen! leihen sie kein auto, sondern ein kleines wohnmobil. das erhöht die chance auf standheizung enorm.
Danke für den Tipp, aber wir haben uns jetzt für die Rentnerveranstaltung entschieden. Man wird ja auch nicht weniger gebrechlich. Und wenn man morgens schon fünf Minuten braucht, um alles, was einem wehtut, aufzuzählen, dann ist so eine Nacht im Auto wohl nciht das, was man haben muss ;)
@ kenzaburo: Hilft nicht, klingt aber gut (kenne ich nicht einmal). Mein Fernseher lief wohl zeitlebens zu wenig, um im Bilde zu sein. |