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25
November
Komm.ilitonin
Neulich saß sie mit einer Häkelnadel in der Vorlesung und richtete mit ihr ihre Dreadlocks.
Gestern strickte sie an einem Pullover. Ich bin mir sicher, demnächst bringt sie ihre Nähmaschine mit.
das ist so retro und daneben, dass es schon fast wieder cool ist (so wie heiraten heute in linksliberalen kreisen so ziemlich das subversivste ist, was man noch so machen koennte.)
ich bin mir aber nicht sicher, wie ich reagiert haette, wenn ich vorne gestanden haette. handy habe ich immer pariert mit arrogant gucken und dann sagen: "wenn ich sie waere, dann waere mir das jetzt ganz schlimm peinlich". stricken? ich bin mir nicht sicher. (vor allem jetzt, in meinem neuen leben mit viel stricken und wenig arbeiten... da waere ich wahrscheinlich noch hingerannt und haette gefragt: "ist das patentstrick?" oh gott, ich schaeme mich. dabei ist das doch gar nicht wirklich passiert). Alles eine Frage des Kontexts. Stricken können find ich außerdem saugut. Ich kann es leider nicht, ich kann nur häkeln.
Stricken und besser noch das Dreadlocks pflegen in der Uni, naja. Ich bin halt alt und spießig. Eigentlich hatte ich auf den Nagelknipser gebaut, als Ausbaustufe. Mit dem Strickzeug nahm die Sache eine immerhin unerwartete Wendung.
mifasola
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Und ein paar klitzekleine Notizen sind out oder wie?
Aber wahrscheinlich gibt es das heutzutage alles gleich als fertiges Skript und/oder zum Download. Wozu da noch mitschreiben. Einen Prof kenne ich, der sein Skript eine Woche vorher online stellt und dieses dann wortwörtlich in der Vorlesung abliest, das allerdings mit Hingabe und Spaß am Stoff. Was mich wundert: Er wundert sich über die abnehmende Zahl seiner Besucher.
Notizen muss doch nur der machen, dem Wissen nicht gottgegeben ist.
@ signaleur: Und, gehen Sie noch hin? monolog / tristesse: Mir gefällt er ebenso, da er mir eine gewisse Dynamik im Vorlesungsplan ermöglicht. Ähem.
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