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21
April
...
Per Lehrplan gezwungen, mich mit dem Fall Sängerin einer Girlieband mit fatalem Ansteckungspotential zu beschäftigen. Da, wo ich sonst angewidert wegschaue, muss ich jetzt genau hinsehen. Machmal ekelt mich alles an, manchmal möchte ich das Internet abschalten, das Lesen verlernen, mich in die Unwissenheit des vollkommen Desinformierten zurückziehen. Eine ahnungslose Enklave bilden.

Neulich mal wieder ausgegangen, Freunde treffen, drölf Runden Airhockey spielen, endlich Absolute Body Control sehen, Tanzen. Im Morgengrauen daheim gewesen, den gesamten nächsten Tag im Bett rumgedaddelt und gegenseitig geschätzte Musikvideos vorgestellt. Kann man mal machen. Über allem aber die Erkenntnis: Ich bin zu alt für die Nächte, die man zum Tag macht. Jedenfalls kann ich sie mir momentan nicht leisten - ab Mitte Juli kann man wieder darüber verhandeln.

Und wie ich mal einen ganzen Abend lang den mir in gleichgültiger Missachtung zugewendeten Rücken einer so genannten A-Promi anschauen durfte, die mir selbst schon vorher immer wie ein verschwurbelter Abklatsch einer gelungenen Selbstdarstellung vorgekommen war. Aus vielerlei Gründen, die Unhöflichkeit nur eine davon, mich bestätigt gesehen.

Brauchen Sie mal etwas - sagen wir einen Termin, extra-dringend. Seien Sie darauf gefasst, mindestens einen Monat darauf zu warten, dass man Ihnen eine Telefonnummer gibt, die Sie anrufen dürfen, um diesen Termin, vermutlich in weiteren vier bis sechs Wochen, vereinbaren zu können. Ermüdend, das.

Meistens verbietet meine schlussendlich doch recht gute Erziehung, dass ich sage, was ich denke, dass ich meine unwesentliche Meinung anderen, die keinerlei Wert darauf legen, vor die Füße rotze. Nicht, um irgendetwas zu bewegen oder gar zu ändern, sondern ausschließlich, um den Brocken mal losgeworden zu sein. Ich bin, kurz nach solchen Momenten, sehr froh über meine Erziehung.

Ich hadere - mit den kleinen und größeren Widrigkeiten der Tage; mit der Tatsache, dass in meinem Leben nichts oder zumindest nicht viel geradeaus läuft, dass alles immer einen Dreh ins unverhältnismäßig Schwierige bekommt. Dass selbst der simple Austausch eines Toilettenspülkastens unvorhergesehene Probleme hervorruft.
Ich hadere mit meinen Mitmenschen, mit ihren Unzulänglichkeiten und ihrer Selbstsicht, doch irgendwo im mir hallt beständig ein Wissen nach, dass ich im Grunde genommen nicht mit ihnen, sondern ausschließlich mit mir selbst hadere. Ich mag mich nicht leiden, dieser Tage. Kein Stück. Der Rest ist keine neue Erkenntnis.

Anger. Ach, du.
[invert]

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Unterstützt es Sie, dass ich Sie -rein blogtechnisch- dafür sehr mag? Wenn nicht - ändert das auch nichts am Fakt.
 
Ich sag´s mal so: abseits davon, dass der Fakt freut und die Laune aufhellt, ist ja der Trick am sich selbst wohlgesonnen sein der, es nicht von anderen abhängig zu machen.

Merci also von der, die jetzt wieder mit sich selbst streiten geht.
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