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09
August
Was inzwischen passierte...
Miss monolog streicht ihre Wohnzimmerdecke zu Ende und kann nach ein paar Tagen Abstinenz vom Pinsel sogar ihren Kopf wieder gerade halten. Während dessen stellt in einer dramatischen Nacht- und Nebelaktion die Telekom, deren Kunde sie gar nicht ist, ihren Telefonanschluss verfrüht auf die neue Wohnung um, stellt den alten Anschluss ab, vergisst aber, den neuen Anschluss freizuschalten. Kein Telefon, kein Internet - ein traumatisches Erlebnis.
Mehrere Auktionen, an denen Miss Monolog beteiligt ist, enden, und sie kann nur mit Hilfe eines seriösen Freundes, dem sie ihr Ebay-Passwort anvertraut, in den Besitz eines wunderschönen, dunkelroten Kanapees für die heimische Wohnküche kommen.
Sie lauscht aufregenden Heldengeschichten von Liebe, Ritterkämpfen und Punks (oder so ähnlich), schaut durchgeknallten Japanerinnen beim Musizieren zu, erhält zur Abkühlung eine freundliche Bierdusche, die ihr langsam in die Stiefel läuft und packt Umzugskisten.
Sie beschließt entsetzt in Anwesenheit eines Fliesenlegers, dass sie hervorragend mit ihrem alten, hässlichen Bad leben kann und erspart dem Vermieter die Ausgaben für neue Wandfliesen, sich selbst die Kosten des Anbringens derselben. Schuhe wollen schließlich auch mal wieder gekauft werden. Und CDs, z.B. die neue von Interpol, Avril und Warren Suicide.
Schlussendlich streicht sie wieder einmal Wände, versieht Bodendielen mit übel riechender Bienenwachslasur, packt Umzugskisten und hat auch endlich wieder Internet.
Und wer hat überhaupt so viel Zeug gekauft?!

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Schön, Sie wieder an der Datenleine zu sehen. Ich hoffe, ich habe nicht zuviel Schmarrn erzählt. Sie wissen, die Hitze, das Bier überall...
 
Keinesfalls.
Aber das wissen Sie ja schon.
 
Oha,
es lag bei mir also nicht am maroden Osten, sondern schlicht und einfach wieder mal nur an der T ... die schlägt wohl grad überall zu ... *grrr
 
Nanü?!
Ich denk der Herr Kid wohnt im Norden? Nanü?

Erwarte ausfühhhhrlischsten Bericht über Kanadings, Fliesenleger (gutaussehend? ;o), Bier und Wandfarbe! Hm, jawohl!

(und wünsche einstweilen gutestes Gelingen)
 
Aber der Herr Kid ist doch familiär im Tal der Wupper verwurzelt. ,-)

... ach, den Bericht dann bitte gleich in Kopie zu mir. ,-)
 
Manchmal muß ich mir eine Dosis Wupper-Luft holen. Einen kleinen Ausschnitt können Sie hier nachlesen, wie Miss Monolog höflich über meine Geschichten gelacht hat und wie drei Japanerinnen in unser Leben traten. Der Fliesenleger hingegen hätte wahrscheinlich nur wieder die halbe Zeit auf dem formidablen Sofa gelegen. Da macht man es lieber selbst.
 
Höflich?
Jaja, das können wir Frauen gut. Und man weiß nie woran man is. Aber das kennen Sie sicher, Herr Kid ;o)






(und das machts ja auch erst so interessant... *ganzleiseeinwerf*: und irgendwann lern ichs auch noch)
 
Und man weiß nie woran man is. Aber das kennen Sie sicher, Herr Kid ... Sie kennen die Geschichte meines Lebens schon? Oh.
 
Et voila
- der Fliesenleger ein alter Urkölner, dem ich nach Worten meines Verwalters doch wohl hoffentlich gleich in den Arsch getreten habe (O-Ton). Nix schnuffig. Aber die Spediteure, die letzten Freitag mein Riesensofa im frühmorgendlichen Schweiß die enge Treppe raufgehievt haben, das waren Schnittchen.

- das Bier schüttete mir einer, der schon zu viel davon hatte, von hinten ins Kreuz, von wo aus es sich gleichmäßig bis in die Stiefel verteilte. Ziemlich erfrischend, aber für gewöhnlich hab ichs lieber durch den Hals als durch den Rock ;)

- die monologische Poserwohnzimmerdecke



- das monologische Poserküchensofa (wenns mal schon da wäre...)


Und jetzt ab ins Bett
 
Na, Herr Kid
auch wenn ich nicht kommentiere, so lese ich doch bei Ihnen :o)


Uiiii, was für ein wunderwunderwunder *nichmehreinbekomme* volles Sofa. Miss Monolog... spätestens jetzt hätteste mein Herz gewonnen. Wann darf ich einziehen? Können die Katzen mit? Ich koch auch.

Edit:
Meinen Respekt für die Decke. Krämpfe in den Armen? Himmel, der Wahnsinn! (andere Leute streichen ihren Decken gar nich... apüh)
 
So ungefähr hatte ich es mir vorgestellt. Sehr gefällig. Schöne Fotorequisite auch. ;-)
Ich hoffe allerdings, Sie haben das gelbe Herz nicht mitersteigert.
 
Klar darfst du einziehen - musst dich aber mit Lu absprechen, denn die heirate ich ja demnächst und ich glaube, sie zieht auch ein ;)
Katzen sind kein Problem, ab September hab ich ja selbst zwei. Wenn deine die nicht zanken, dürfen die auch mit.
Kochen tu ich selbst gern - aber wir können uns ja abwechseln ;)
Ach, die Decke. Nicht umsonst schrieb ich, dass ich inzwischen den Kopf auch wieder gerade halten kann - die Arme waren kein Problem, mehr die Verspannungen. Aber was ich will, das will ich halt. Auch wenns in 3.60 Höhe ist. Punkt.

Herr kid, nie im Leben würde ich das gelbe etwas da kaufen - wer will denn schon ein neidisches Herz an der Tür hängen haben? Aber diesen Teppichläufer da links, den find ich super ;)
 
Hmmm.Hmhmhm. Na, das passt doch dann mit der Lu. Weil Pärchenbildung is ja out, wie wir - nicht erst - seit DocitheDoc wissen :o)

3,60? Himmel, wie haste das denn gemacht?

Ach, ich bin neidisch wie ein gelbes Herz.


(und ich hätt dann gern noch die rosa Lampe, die würde sich so wundervoll mit meiner orangen Wand im Schlafzimmer beissen.. *schwelg*)
 
Dazu hab ich heute ein wundervolles neues Wort gelernt, dem ich eigentlich einen eigenständigen Beitrag geben wollte. Da ich aber bereits ausgeschumpfen werde, kann es ja auch hier zum Einsatz kommen: Farbtoncharakterkontrast. Das ist, wenn man mehrere Farben desselben Farbstamms, die eigentlich nicht zusammen passen, kombiniert. Weil, das ist erlaubt, zumindest bei Blumensträußen und bei N. Aber N. ist ja auch eine Blume (sagt sie). Ergo: Rosa und gelb beißen sich nicht nur, sondern stammen auch nicht vom selben Farbton, dürfen also nicht kombiniert werden. Punkt.
Ich hatte mal ein rosafarbenes Badezimmer, fällt mir dazu ein. Das war so schrecklich, das musste man zelebrieren - wegreden ging halt nicht. Aus der Zeit hab ich noch allerlei pinkfarbene Deko - vielleicht möchtest du dich ja daran mal bedienen.

Wie ich da gemalert habe? Na, hohe Leiter, Schwindelgefühl ablegen und immer schön nach oben gucken. Vor einer Zimmerdecke gebe ich nicht klein bei, das wäre ja noch schöner.
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