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19
Juli
Ein Mensch birgt nicht nur ein Kind in sich, sondern auch zahllose frühere Menschen.
zitierte ich letztens Philip K. Dick.
Wenn dieser Satz nur nicht so zutreffen würde, wenn die früheren Menschen, die man selbst ist, doch nur nicht immer wieder zurück kämen, wenn die Qualen dieser früheren Menschen zumindest fortblieben, die Demütigungen und die dunklen Gedanken. Oder wenn zumindest das rationale, objektive Wissen um Zusammenhänge sie zurücktreiben könnte, die Gedanken. Wenn die hilflose Wut nicht wieder Oberwasser kriegte. Oder wenigstens die Hilflosigkeit nicht. Wenn, ja wenn.
Dann träumten wir von elektrischen Schafen, um bei Ph. K. D. zu bleiben.
Vielleicht unterscheidet uns das eben auch von den Robotern (oder den "glücklichen" Frauen von Stepford [erste Filmfassung, bitteschön])... und man muß es einfach ertragen lernen. Die Wut, die Hilflosigkeit, die Verletzung und das ständige Mühen. Sicher ist das ein wesentlicher Unterschied (diesen Frauenfim kenne ich nicht, hätte aber "Acht Frauen" anzubieten, rein filmtechnisch, natürlich) - aber manchmal bin ich müde, um die immer selben Dinge zu kreisen, so müde.
Haben Sie in Wien eigentlich die Dick-Ausstellung sehen können? Sehr beeindruckend.
die schatten von früher ...
... aber sind es nicht doch nur noch schatten? schatten-erinnerungen an wut, demütigung, hilflosigkeit?
entwicklung fand statt, findet statt, immer wieder. jaja, die alten muster - da weiß ich auch ein lied von zu singen (lieber nicht). das leben scheint mir wie eine spirale zu sein - zwar kommen wir wiederholt an dieselben stellen (situationen), aber eben auf einer neuen umdrehung, weiter weg als damals zuvor - eben anders. wir sind verändert, haben erfahrungen, die möglichkeit, dieses mal ein bisschen souveräner zu sein. nicht wahr? Manchmal denke ich, ja, so ist es. Manchmal denke ich, nein, die Umlaufbahn ist noch genau da, wo sie immer schon war. Und ab und an entgleist etwas von dem, was da kreist und fliegt mir mitten in die Fresse (entschuldigen Sie meine Ausdrucksform, bitte).
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