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11
April
The beat of my automatic heart
Don't you say we're lost
We are safe inside
While they burn down our house
This is the life I live
(...)
If this day is the last
We'll shout we'd sing
We'll call this the first
Until it's true

--We Are Safe Inside While They Burn Down Our House

Die Vorgruppe, ein Mensch, der mich gesanglich ein bisschen an
Maximilian Hecker erinnert, hat sich scheinbar auf die Wiederholung alberner uhuh-, ahah-, yeahyeah-Laute spezialisiert und ist ansonsten auch ganz rasch vorbei. Mit der Begleitung bin ich mir einig darüber, wer wo-ows, und uh-uhs darf, und dass die Vorgruppe nicht zu dieser elitären Gruppierung gehört, soviel ist sicher.

Get Well Soon sind gar nicht mal so wenige, und manche von ihnen spielen gleich mehrere Instrumente. Sie sehen alle nett aus, wie die Jungs und das Mädel von nebenan, nix Glamour oder so. Und, ganz im Ernst, wer einen Bambi-Aufkleber auf seiner Gitarre trägt, der kann doch auch nur irgendwie nett sein. Der Sänger stellt die Geige spielende Frau als seine Schwester vor und ich denke, ah, eine musikalische Familie. In meiner Familie spielt man nur Akkordeon, und auch das nur in Teilen, und man singt, ich aber nicht, also, nicht gut. Trotzdem gern. Aber um mich geht es ja jetzt gar nicht.



Man spiele heute das allererste Mal vor ausverkauftem Haus, wird
verkündet, und in der Tat, es ist rappelvoll im Gebäude 9, so voll habe ich es dort lange nicht erlebt. Gibt die Band sich anfangs noch zurückhaltend, wird aus der Zurückhaltung im Laufe der Zeit eine Art schüchterner Humor, den ich so mag; es wirkt kein Stück gekünstelt, wenn sie sich über Applaus, der reichlich gegeben wird, auf diese leicht befangene Art freuen.
Der Begleitung ist die Musik stellenweise zu tranig, was mich nicht
davon abhält, sie weitgehend zu ignorieren und mich von der Musik davontragen zu lassen. Get Well Soon drehen dann doch mehr auf als erwartet - teilweise wird es sogar recht postrockig. Einen Song widmet Konstantin Gropper Charlton Heston: "So, ich möchte das nächste Lied Charlton Heston widmen, der sich ja in seiner Rente stark gemacht hat für so eine Art Bürgerinitiative. Das ist jetzt auch vorbei." - eine Anspielung, die deutlich mehr Menschen im Publikum zu verstehen scheinen als nicht. Welcher Song das ist, dürfte klar sein, wenn man einmal die Titelliste der CD heruntergelesen hat. Und natürlich, wenn man neulich irgendeinen Artikel zu Hestons Tod gelesen hat.



Überhaupt, die Titelliste. Es wird angekündigt, das Album zu spielen, und genau das geschieht dann auch, unterbrochen von zwei Songs von einer der vorherigen EPs, die mir bislang nicht in die Finger geraten waren, dem Publikum aber entweder bekannt waren oder ausfallend gut gefielen. Bei mir ist es letzteres. Ohnehin kann hier heute nicht viel schiefgehen, Köln präsentiert sich applaudierfreudig wie selten, die Band präsentiert sich erwartungsgemäß professionell und fähig. Für die Zugabe kommt Gropper vorerst allein auf die Bühne, seine stimmliche Live-Präsenz steht der der Konserve nicht nach - auch so etwas, was man ja nicht unbedingt als selbstverständlich voraussetzen kann. Es gibt ein schönes Alltäglichkeitenlied namens "Your Teenage FBI", in dem es um Geschirr spülen geht. Quatsch, es geht natürlich darum, die Welt zu retten. Kleine Ziele.



Am Ende denke ich, sie könnten jetzt gern gleich nochmal von vorn
anfangen; leider wird mir dieser Gefallen nicht getan, also kaufe ich
noch den Schal, mit dem ich seit dem Betreten des Gebäude 9 geliebäugelt habe und mache mich auf den Heimweg, auf dem die Begleitung resümiert, es sei ja doch ganz nett gewesen. Da nett zwar Schmidts Katze ist, mich ihre Meinung aber in meiner eigenen nicht weiter beeinträchtigt, lasse ich sie weiterplappern, von irgendwelchen Ellenbogen in ihrem Rücken, und der langgezogenen Passage in diesem einen Lied da, und suhle mich
noch ein kleines bisschen länger behäbig und irgendwie auch glücklich in der Musik, die ich im Kopf mit nach Hause trage.
Es müsste mehr solcher Konzerte geben, und mehr solcher Bands auch. Das würde meine kleine Welt ein bisschen besser machen.
[Devotionalienschrein]

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Oh, danke schön, was für eine schöne Einstimmung, ich freu mich auf nächsten Donnerstag. Wie Bolle jetzt. Und wünsche das allerbeste für Ihre kleine (neue) Welt...
...und mir mehr solcher Rezensionen!
 
Das wird bestimmt ganz toll. Und ich ärgere mich jetzt doch ein bisschen, den Doppelpack mit iLiKETRAiNS nicht mitzunehmen in Frankfurt. Wenn ich doch sowieso schon in Mainz bin. Egal. Muss nicht immer alles sein.

(danke sehr).
Kommen, ganz bestimmt! Weil, andere kann ich gar nicht :)
 
like, totally o.t., dude:
-heißt es eigentlich monolog,
weil damals häufig mono log?
oder hab ich falsch geraten
und sie büßt für andre taten,
[äh..]
was ich hier tu klingt schwer nach gräul,
die worte sind ein buntes knäul
verlogner buchstaben
die sich.. ... laben..
und keinen
[scheißbekackten] reim
auf -aben..
haben.
 
Ach, mein Herz.
Du willst es mir doch nur doppelt schwer machen, gleich noch gute Geschenke für dich zu haben.
Aber ich lass mich nicht düpieren, pah.
Und deine Kiste kommt eh erst in ein paar Tagen. So.

(monolog log übrigens nie genügend oft. Meist war sie viel zu ehrlich, was aber auch nicht gut ankam.)
Und gerade eben frisst der Kater das wieder auf, was die Kätzin ihm vor die Füße kotzte. Ich werd mich da niemals dran gewöhnen, glaub ich.
wechselnd anwesend seit 7719 Tagen
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