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04
April
Nothing and Nowhere.
Ich kratze die nachgewachsene Haut vorsichtig ab und reiße sie in kleine Streifen, die ich zu Knoten binde, bewusst und sorgfältig; in Situationen, in denen ich es mir leisten kann und meine, es mir leisten zu müssen - wider das allzuschnelle Vergessen und Vergeben. Meine Knoten halten gut, immer schon.
Und dann wieder finde ich mich im Zug, Musik in den Ohren, die ich allzu gut kenne, deren Wirkung auf mich ich allzu gut kenne; wenn ihre Stimme einen bestimmten Punkt, eine bestimmte Höhe erreicht, und dann dieses langgezogene way that. Mich selbst dabei ertappen, laut dagegen ansingen zu wollen, aus einem anderen Lied some say 'we're lost in space' some say 'we're falling off the page' some say 'all life is insane, but it isn't insane on paper' - wie zur Bekräftigung, dass doch noch alles innerhalb akzeptabler Parameter funktioniert. Aber das tut es eben nicht, ganz und gar nicht, und ich mag nicht mehr andere fragen müssen, um mich selbst zu verstehen. Topographie des Trauerns; die Tränen steigen mir in die fest zusammengekniffenen Augen. Natürlich laufen sie trotzdem irgendwann über, irgendwann tun sie das immer; dennoch: Ich will niemanden sehen, der mich weinen sieht - nicht heute, nicht jetzt, nicht hier in diesem verranzten Zug, nach diesem verranzten Tag nach dieser verranzten und nahezu schlaflosen Nacht. Heile Welt spielen, ganz für mich allein - für den Moment muss an dieser Scharade niemand sonst teilnehmen. Manchmal hilft Schokolade dann eben doch nicht.
Heulen und dann so schnell wie möglich einschlafen. Elend auf halber Strecke abgekürzt. Gestern getestet und für praktikabel befunden.
Tja. Im Zug, oder wie? ;)
Wenn im Bett die Schlaflosigkeit schon lasziv lächelnd auf mich wartet, hilft leider auch der beste Vorsatz nicht. Aber heute Abend, da wird geschlafen. ganz sicher. Nee, im Zug kann man ja nie richtig schlafen, stimmt schon. Ich gebe ausserdem zu, zwischendrin nochmal ein paar Stunden wach gewesen zu sein. Not und Elend haben mich dann gezwungen mit rotverquollenen Augen irgend so einen schwachsinnigen Kreuzfahrtschinken anzugucken. Dafür wird die heutige Nacht ein (hoffentlich) Traum.
jammernich
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Uiii, wenn selbst Schokoladenicht mehr hilft, ist es arg. }:-(
Sie sagen es. Die gute Nachricht: Es ist nicht mehr immer nur arg. Hätte man mir das vor ein paar Monaten prognostiziert, ich hätts nicht geglaubt.
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