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21
Februar
Beim Blick in den Einkaufswagen des Nachbarn wie so oft erstaunt sein, wie einträchtig Bioeier und dieses furchtbare, abgepackte Industriebrot nebeneinander liegen können. Und, was das wohl für ein Mensch ist, der in derart kruder Kombination nicht nur einkauft, sondern auch isst.
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achten sie bitte auch auf die fleischauswahl und den schnaps daneben, ach sie waren erst am anfang des geschäftes...
 
ich esse nichts, an dem bio pappt.
 
Eine leckere 200g-Packung Cervelatwurst und eine Spreewaldgurke.
 
Das ist der berühmte "hybride Konsument" - kombiniert Luxus und Discount, Qualität und Schrott; Mittelwege gibt es nicht, Konsistenz auch nicht, Nachhaltigkeit schon gar nicht, und gedacht wird wenig.
 
Die freilaufenden Eier sind immer nur gegen das schlechte Gewissen.
 
Ein Satz für alle Lebenslagen.
 
Hihi. Freilaufend gg schlechtes Gewissen, ok.
Bio ist aber ja nochmal ne Leistungsklasse draufgelegt ;)
 
Mich gruselt es auch regelmäßig, wenn ich so sehe, was andere Leute so aufs Kassenband legen. Manchmal kann ich kaum glauben, dass jemand so etwas freiwillig isst. Und dann frage ich mich mitunter schon, ob andere auch in meinen Einkaufswagen gucken und welchen Reim sie sich darauf machen.
 
Vor ein paar Jahren konnte ich beim Blick in die Einkaufswagen noch ganz gut Ossis und Wessis auseinanderhalten. Inzwischen hat sich das Einkaufsverhalten angeglichen - vielleicht gibt es aber auch einfach viele Ostmarken nicht mehr.
 
Dafür erkenne ich hier im Westen auch heute noch ziemlich treffsicher, ob die Kassiererin oder der Mann an der Wursttheke aus dem Osten kommt.

Kassiererinnen aus dem Osten haben oft auf eigenen Wunsch keinen Vornamen auf dem Namensschildchen stehen. Wünscht man ihnen einen schönen Abend oder ein schönes Wochenende, antworten sie darauf anders als die aus dem Westen. Manche von ihnen geben auch mit einem "Tschüssi" ihre Herkunft preis (da hätten sie sich auch ruhig ihr Mandy aufs Namensschild drucken lassen können).

Fleischer aus dem Osten nehmen, wenn sie noch neu im Markt sind, nie die oberste Wurstscheibe von Stapel und legen sie beiseite, sondern packen sie einem mit ein. Das geht eine Weile so, dann steckt ihnen jemand, dass es hier nicht üblich ist, dem Kunden die angetrocknete Wurstscheibe zu geben, und die Kunden das auch nicht mögen. Danach erkennt man sie noch daran, dass sie auf ein "ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende" ebenfalls anders antworten.

Von den Ostmarken gibt es etliche inzwischen sogar im Westen im Supermarkt, oft muss man sich allerdings nach ihnen bücken.
 
So weit wie ihre gehen meine Beobachtungen dann doch nicht :)
Als Ruhrgebietskind kann ich Ihnen allerdings glaubhaft versichern, früher gab´s die oberste Scheibe immer als Rollwurst in die nächste Kinderhand, die dankbar annahm.

Ich fuhr ja vor einiger Zeit öfter mal in den Osten, und habe dort tendentiell mit freundlicheren Verkäuferinnen zu tun gehabt als ich sie aus meinem Umfeld gewohnt bin. Möglicherweise ist Köln da aber auch kein guter Vergleichsort.
 
Oh, das war vielleicht missverständlich. Freundlich sind die alle, sie benutzen einfach andere Redewendungen.

Hier in der Gegend werden Kinder immer gefragt, ob sie ein Stückchen Fleischwurst mögen. Wobei viele Metzger inzwischen dazu übergegangen sind, erst bei der Mutter nachzufragen, ob sie dem Kind eins anbieten dürfen. Unsereins wurde in der Kindheit stets direkt gefragt.
 
Frau Meier, kommst du mal, ich hab 'n Storno!
 
Ich hab ja Freunde, die mich auch nur Siezen - wie die Freunde von Herrn Lehmann, und das nicht erst seitdem es Buch und Film gibt.

@ Frau Arboretum: Heutzutage sind die Mütter aber auch weitaus empfindlicher als früher, dichten ihren Kindern alle möglichen Allergien an, mögen es grundsätzlich nicht, wenn Fremde dem Kind etwas geben, achten auf Ernährung unter Gesichtspunkten, die nur sie selbst verstehen, und denken vor Allem, man wolle ihre Brut vergiften, verziehen oder sonstwas.
 
@ kinky: Frau Meier, kommst Du mal hört man aber auch von waschechten Westlern.

@ Miss Mono: Klar waren das die überempfindlichen Mütter, die sich derart über die harmlosen Metzger echauffierten, dass die sich jetzt lieber erst einmal rückversichern, bevor sie das Kind fragen.
 
@ arboretum : Na klar doch, ich rede auch gern mal so. Und nu geh wech bei die Regale!

Meine Eltern haben meinen Großeltern verboten in Babysprache mit mir zu sprechen.Mein Opa freut sich heute noch diebisch, dass sie es trotzdem getan haben und stellt dann auch gerne fest, dass ich mich doch immerhin einigermaßen verständlich machen kann.
 
Von mir aus soll jeder seine Ernährung so gestalten, wie er will - solange ich nicht mitessen muss.
Ich frage mich nur, wie gewisse, zumindest aus meiner Sicht, unvereinbare Zustände, zusammengeführt werden können. Kauft man Bioeier, dann doch entweder wegen der (hoffentlich) nicht enthaltenen Belastung mit verdächtigen Substanzen oder schlichtweg wegen des besseren Geschmacks. Für beides geht das Brot gar nicht.

Ich selbst esse gesund aber zu schnell, wie mir gelegentlich schon vorgehalten wurde. Und dabei mag ich mein Essen einfach nur gern heiß essen. Da wird aber schonmal auch so auf meinen Teller geschaut, wie ich in Nachbars Einkaufswagen ;)
 
Möchte ein Mann mein Herz, muss er durch den Magen.
 
Hm. Bei mir ist das nicht zwingend so. Es gibt Wichtigeres als Essen - denke ich. Aber natürlich ist es auch irgendwie netter, zu zweit zu genießen, als wenn einer dauernd von "zuviel Aufwand" und "Gourmet-Schickschnack" nöhlt, insbesondere wenn man, wie ich, Essen als Lustgewinn sieht und nicht nur als notwendige Kalorienzufuhr.
 
Schnickschnack.
 
Sie nun wieder.
Ich sag ja überhaupt nichts gegen ein ordentliches Käsebrot, im Gegenteil. Frisch und mit schönem, würzigem Käse belegt, ein Gedicht :)
 
Ich muss ein gutes Wort für den Mann einlegen, denn - das könnte ja ich sein!

Ich mag das abgepackte Industriebrot. Keine Ahnung warum, ich mag es einfach. Manchmal, und manchmal auch lieber das vom Bäcker oder selbstgebacken mit Vollkornmehl und Trallalla. So, wie ich auch Fischstäbchen mag und manchmal den Öko-Wildlachs. Und manchmal Fruchtzwerge und manchmal Bio-Joghurt mit freilaufendem Müsli oder so.

Und ich kaufe schlichtweg das, was mir schmeckt, ohne Rücksicht, ob es zusammenpasst. Krude Kombinationen finde ich gut :-)
 
ich habe mal in einer brotfabrik gearbeitet und musste die brote, die von einem etwa 4 m hohen förderband runtergefallen sind einsammeln und wegschmeißen. manchmal lagen sie da schon eine weile und waren entsprechend hart. ich habe sie aber nicht weggeworfen, sondern kunstvoll wieder auf das band geworfen, wo sie dann später verpackt wurden.
da haben es die eier leichter...
 
Wissense - ich bin in Backstuben groß geworden. Über den Rest schweigen wir, ok? ;-)
 
Ja bitte - lassen Sie mir meine Illusionen.
Wie gesagt, ich finde das gar nicht schlimm - diese Kombination liegt nur vollkommen außerhalb meiner Vorstellungskraft (die wohl so stark dann nicht ist). Jedenfalls bin ich froh, dass Sie sich geoutet haben, dann habe ich endlich ein Bild, an dem ich mich festhalten kann: Auch nicht-suspekte Personen essen so :)

@ knaeckeboot: Fanden Sie das nicht ein bisschen gemein, damals?
Meine Mutter arbeitete früher in einer Käserei. Was sie davon erzählte, machte, dass ich nie wieder Schmelzkäse essen wollte. Inzwischen tue ich es wieder. Warum eigentlich?
 
Zum Stichwort Brot
schrieb schon Flaubert im "Wörterbuch der Gemeinplätze":

Gut, das man nicht weiß, wieviel Dreck man mitisst.

Die eine oder andere Sorte von abgepacktem Brot lässt sich sogar meine Frau ab und zu mal schmecken. In die Schublade der "hybriden Konsumenten" passen wir wirklich gut rein, mal muss es Reformhaus sein, andermal geht auch Discounter, das muss nicht immer stringent sein, es muss in die jeweilige Tagesform passen, mehr nicht.
 
Warum auch nicht - vor Allem muss ja auch der Geldbeutel die Wünsche irgendwie erlauben. Wenn ich meinen gesamten Einkauf im Bioladen machen wollte, bräuchte ich ein paar zusätzliche Nebenjobs. Gesund wär das dann auch nicht.
 
Also nee... du kannst doch nicht einfach in fremde Einkaufswagen starren! Das ist doch Privatsphäre!
 
Wenn ein fremder Einkaufswagen unverhüllt an mir vorbeigeführt wird, kann ich sehr wohl reinstarren. Da kenn ich nix!
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