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10
Februar
Pop am Rhein.
Die Ausstellung "Pop am Rhein" geht in ihre letzte Woche, so dass es nun langsam wirklich pressiert, den müden Körper an einem faulen Sonntagnachmittag doch aus der gemütlichen Wohnung zu zwingen. Schon beim Ankommen eine freudige Überraschung: es gibt Live-Musik, eine Kölner Band namens backyard poetry, die angenehmen Folk-Pop macht und mittendrin aufspielt - dies gilt wohl als Konzept der Ausstellung, wie auch der Verkauf von Getränken - man wolle es eben nicht klinisch haben. Sehr angenehm. Zu sehen gibt es vieles - Installationen aus dem Düsseldorfer Künstlerlokal Creamcheese Lounge, Fotos, eine in der Wendeltreppe nach oben angebrachte Übersicht der kulturell und politisch relevanten Ereignisse seit den 60er Jahren, Plattencover, Zeitungsschnipsel und Fanzines, gebundene Popliteratur (leider nicht zum Blättern). Bunt, schräg und interessant - sofern man Zeit und Ruhe hat. Dass ich nicht so richtig wach bin, erkenne ich bald daran, dass ich eine Kraftwerk-Aussage, ganz der geborene Ruhrgebietler, der ich nunmal bin, als "Mach hinne!" interpretiere und den Begleiter stirnrunzelnd frage, ob ihm diese Aussage aus diesem Umfeld wahrscheinlich vorkomme. Als er mich sehr ungläubig anschaut, dämmert mir auch schon mein Wahrnehmungsfehler. Über den Pelz, den Doris im März trägt, amüsiere ich mich ebenso wie über die Selbstbeweihräucherung im Raum, der sich eher mit den 90er Jahren beschäftigt - also den Jahren, die ich durchaus schon aktiv und kritisch erlebt habe. Jedem das seine, aber das größte ist und bleibt natürlich Berlin. Sage ich dem Begleiter, der wiederum daraufhin die Stirn in Falten legt und sich scheinbar überlegt, ob er wirklich dorthin umsiedeln will. Also schnell das Thema wechseln und darauf hinweisen, dass ich die Flyerrondelle bereits vor Jahren in einer anderen Ausstellung gesehen habe. Gegen ein wenig Zweitverwertung ist natürlich nichts einzuwenden. Auf dem Heimweg stachelt mich der Begleiter mit der Anmerkung, das ausgestellte Kunstobjekt im Schaufenster einer Galerie sehe aus wie ein Alienpopel, zu haltlosem Kichern an; ich muss ihm zustimmen und wir beschließen, einen guten Nachmittag mit einem guten Stück Kuchen zu beschließen. Der Kuchen ist zwar, genau wie der Kaffee, nicht so gut, aber das kann unserer Laune dann auch keinen Abbruch mehr tun.
mephistobs
(link
)
Hmm ... zu weit weg für einen spontanen Besuch. Die Ausstellung hätte mich auch interessiert.
Schade. Am nächsten Sonntag ist schon Finissage, ein Ausflug wäre also in der Tat sehr kurzfristig.
Falls doch: Bitte melden. Meinen Kaffee löse ich auch vor Berlin schon gern ein. hihi, und ich löse einen dann hier auf....bitte nicht vergessen.
diese ausstellung hätte ich mir gerne angeschaut! sind alles wurzeln, die bis heute versorgen.
"Mach hinne!" ist halt die Einstimmung auf B. Du wirst ja offensichtlich schon sehnsüchtig erwartet. Pass bloß auf, dass du keinen Kaffeeschock kriegst (im Zweifelsfall lieber Latte Macchiato). Ich bin ja noch am überlegen, wie ich meine Schüchternheit am besten überlisten könnte. Aber gut, ein bisschen Zeit ist ja noch.
so genau weiss ich nicht ob ich richtig liege, aber :
liebe kinky, solltest du je nach b. kommen, möchte ich sehr gerne einen café mit dir trinken. @ kinky: Kein Problem, ich bin nicht schüchtern. Also, öfter mal nicht, manchmal aber doch, dann aber richtig. Äh. Was ich sagen will: Ich meld mich, sowieso, da meine Aufdringlichkeit gelegentlich keine Grenzen kennt. Vorerst in der letzten Februarwoche - wenn dir das zu früh ist, ab Sommer quasi jeden Tag :)
@ kid: Bereit, die Statuten entgegenzunehmen und wohlwollend zu prüfen. Kein Problem, ich bin nicht schüchtern.
Hahaha, das wird ja immer besser hier. Grenzenlose Aufdringlichkeit, ja, das könnte helfen, immerhin bin ich ja ein wenig wankelmütig und vergesse dann schnell mal die guten Vorsätze. Ich warte ja immer noch drauf, dass mir noch vor dem Sommer der angepeilte Bezirk mitgeteilt wird. (Cool und hipp, vermute ich ja.) okay, es darf über mich gelacht werden.
und wie. meine restlogik sagt mir: kinky IST in b. das ist mir peinlich. Ach was, das ist doch nix zum peinlich sein. Momentan lache ich nur über mich selbst, weil ich merke, dass ich mich anstelle und die feige Zicke in mir bekämpfen muss.
Hihi, cool und hip? Nee, wirklich nicht. Das bin ich ja selbst auch nicht.
Der Wedding soll´s werden. Es sei denn, du zeigst mir einen mir bislang unbekannten, voll tollen anderen Stadtteil (und nein, Prenzlauer Berg, Kreuzberg, Mitte und Friedrichshain sind nicht interessant. Letzteres vielleicht noch am ehesten, aber das wo ich´s schön finde, kann ich nicht zahlen). Wedding also. Dann mach ma rund um die Turmstraße was klar, da isses ganz ok. Zum Betrinken wirds dann wohl das Walhalla, passend für tapfere Kämpferinnen.
Turmstr.? Muss ich mir angucken.
Ich seh mich ja momentan eher in Benelux- oder Afrikanischen Viertel. Walhallada, oha. Das ist ein Argument. Besser nicht
ist in meinen Augen Zeitverschwendung, da gibt es wichtigere Orte vorher. Aber in Augenschein-nehmen empfiehlt sich wohl dennoch wegen der notwendigen Orientierung.
Vielleicht Walhalla (kommt mir bekannt vor, war wohl einmal dort), ist mir jedenfalls nicht in Erinnerung geblieben. Aber wenn eine Straße in Berlin häßlicher als häßlich (sind ja alle anderen, meinen z.B. die Münchner) ist, dann wohl die Turmstraße von Wald- (Beussel-) bis Stromstr. Im übrigen mußte ich dort ca. 6 Jahre einkaufen (?, unter Schilys Blicken) gehen, selbst die Arminiushalle ist nicht so toll. Moabit
Tiergarten-> jetzt alles Mitte (Wedding, Tiergarten, Mitte) wenn ich nichts vergessen habe
(ich vergaß: mit der Badstraße [ist das nicht sogar eine Querstraße zur Turm?] ist die Turmstraße auch in Monopoly eine schlechte Wahl) Wollt schon sagen, ich kenn die auch nur in Moabit. Aber was kenne ich schon von Berlin. Wenig, fürchte ich.
Miss Monolog, in den kleinen Querstraßen gibt's bezahlbare Wohnungen, teilweise mit Spreeblick. Aber frag lieber mal Herr/Frau Synapse, da ist wohl Fachwissen vorhanden.
Herr Kid, genau, ich meine Moabit und das war früher Tiergarten und nicht Wedding. War nie mein Kiez, wie Sie sehen. :-) Ach, liebe Kinky, ich guck mir das alles gern mal an. Wir haben bereits die eine oder andere von Einheimischen geführte Tour hinter uns und ich wartete heimlich darauf, dass mal einer was dringend empfiehlt, während der nächste ebenso dringend abwinkt. Passierte dann recht schnell - als nämlich das erste mal zwei Einheimische mit mir zusammen unterwegs waren. Auch Wohlfühlen ist schließlich sehr relativ. Ansonsten wäre ich natürlich auch an einem synaptischen Tipp interessiert, wo man gut wohnen kann.
@ kid: Warten Sie ein Jahr, dann zeig ich Ihnen Berlin, als wäre ich dort geboren. Immerhin kenne ich schon jetzt den Kreuzberg bei Nacht ;) Ich finde die Turmstraße sehr interessant, vielleicht nicht zum Wohnen. Aber das ist eben auch eine lebendige Mischung aus Schmuddelcharme, 1-Euro-Buden und No-Nonsense. Doch, das hat was.
Lebendig ist immer gut. Es gibt ja so Stadtteile, da ist es wie tot überm Zaun hängen. Schön und alles, aber eben tot.
Ich brauch nicht das pralle Großstadtleben, Randale und all das. Nur eine schöne Wohnung in einer netten Gegend, in der ich Läden habe, ein paar Cafés und in der ich mich auch allein nachts zur U-Bahn traue. Gespannt
wäre ich natürlich auch an einem synaptischen Tipp
freut mich, aber ich muß passen, so gesehen stehe ich nicht mehr im Leben. Ich hänge vielleicht wirklich über dem Zaun. (Afrikanisches Viertel kann aber passen. Allerdings Cafes dort, weiß ich nicht. Ich scanne das mal, dann habe ich was zu tun:), zumal ich dort meine Führerscheinprüfung versaut hatte; nettes Wiedersehen.) Ich bin auf Dein Urteil über die Turmstraße gespannt @kinky Aber frag lieber mal Herr/Frau Synapse, da ist wohl Fachwissen vorhanden. Vielleicht in dieser Gegend, wenn es sie sein muß, ansonsten täuscht das wohl. Herr/Frau Auf den an mich adressierten Briefen steht immer "Herr". [Der Rest war Unsinn] Bin immer noch am schmollen, halte aber natürlich die Ohren offen. Und außerdem wohne ich im allertollsten Superbezirk mit ein bisschen Grün, Schmuddelcharme, Bioläden, Asiamarkt und tonnenweise Cafés & Spelunken vor der Tür.
Herr Synapse, strange, in der Tat. Wenn ich einen Tipp für den geschmähten Prenzlauer Berg abgeben darf: mir gefällt das Schwedenviertel gut: Kopenhagener, Korsörer, Ystader, Dänen, Schivelbeiner, Sonnenburger, Schönfließer. Bötzow-Viertel (da bin ich allerdings befangen). Kreuzberg: Graefestraße, Dieffenbachstraße, Grimmstraße. Rund um die Bergmannstraße. Rund ums Schlesische Tor. Wedding: Amsterdamer, Utrechter, Malplaquet. Gibt so viele schöne Ecken!
Ja, her mit den Tipps, danke! Halten Sie alle die Augen offen und versorgen mich mit Informationen. Ich sitze dann hier am Schreibtisch, pinne alles in meinen Stadrplan und latsche das ab, wenn ich das nächste Mal dort bin.
Wenn mir dann noch meine Traumwohnung die Türen vor der Nase öffnet und mich reinbittet, wird alles gut. Denke ich. Im Wedding konzentriere ich mich ja auf Brüsseler/Antwerpener Str., so vom Gefallensfaktor. Jedenfalls südlich der Müllerstraße. Malplaquet sah ich neulich eine schöne Wohnung - wenn Sie die empfehlen, schau ich da aber auch nochmal genauer hin. @ kinky: Der supertollste Bezirk wäre dann welcher? @ synapse: Kommt. Dauert aber ein paar Tage. Kein Grund
@kinky
Bin immer noch am schmollen wegen der Turmstraße? Ist das Walhalla Ecke Krefelder? [ok kann auch selbst nachsehen, ja] http://www.walhalla-berlin.de/walhalla.htm War nur meine Einschätzung. Die eine mag sie, der andere nicht; die Turm. Ich sage es mit den Worten eines alten gut befreundeten iranischen Kommilitonen, der Waldstraße (Beusselkiez) wohnte, „da habt ihr Euch aber nicht verbessert“, als wir 1995 Nähe S-Bellevue zogen (wir kamen wohl auch vom Zaun; witzigerweise gar nicht so Berlin-weit von Afrika/BeNeLux entfernt; ich sah das natürlich nicht so, trotz Turm). Die Gegend dort ist wunderschön, erst recht, wenn man Spreeblick hat und die Verkehrsanbindung ist optimal. Mein Stiefvater wohnte Holsteiner Ufer und ich später ungefähr gegenüber. Aber die Turmstraße stieß mich ab und heute noch mehr. Ob man mit einer Hausgemeinschaft Glück hat, hängt allerdings nicht nur von der Gegend ab. Wir hatten Pech und sind nicht ganz freiwillig dort weggezogen. Bevor ich mir vielleicht zu viele Feinde mache, sage ich nur, ich fing an über den Kampfbegriff „Ökospießer“ als Gegenwehr nachzudenken. Ich werde dann demnächst Wedding-Planer. Haha.
Nachbarn, ach ja. Da kann ich kaum bessere als jetzt kriegen. Die meisten lassen mich in Ruhe, mit ein paar wenigen pflege ich sowas wie fruendschaftliche Kontakte, die auch Katzenfüttern in Abwesenheit und gelegentlich Rotweinabende beinhalten. So darf das bleiben. der wedding hat noch unentdeckte ecken, mit weiten strassen, birken und netten nachbarn. gleichzeitig gibt es u-bahnstationen zu denen man nicht unbewaffnet laufen sollte.
moabit ist zum durchhuschen okay, es war immer grau und ist es bis heute. keine homogene mischung. das alte moabit ist seit den 70-ern am aussterben, leider. kreuzberg ist im moment wieder hip, dadurch teuer, kommt nie zur ruhe (bin eingeborene36-erin). neukölln mausert sich , dort landen alle prenzlauerbergvertriebenen. es entstehen viele kleine kulturelle schätzchen, neue hausgemeinschaften etc, dieser bezirk wandelt sich. aber: auch dort sind areale zu meiden! so könnte ich ewig weiterschreiben, ich hör schon auf.... stehe aber gerne zur verfügung.
ja, damals, hach...
Sie haben mir wenige, aber scheinbar entscheidende Jahre voraus.
Neulich lernte ich einen 40-jährigen kennen, der Joy Division tatsächlich live gesehen hat. Ich empfinde das als Affront gegen mich. Der sagt, mit elf oder zwölf wurde er von seinem coolen älteren Bruder mitgenommen. Leidet auch ansonsten nicht unter Profilierungswahn, ich bin also gewillt, ihm zu glauben.
Hm. Ich kannte mal jemanden, jünger natürlich als ich, so wie alle ja irgendwie jünger sind als ich, der hat die in Enger gesehen. Wir sind damals nicht nach Köln gefahren, weil... ja, warum eigentlich?
Sisters of Mercy
Ich weiß es gar nicht, ob ich sie gesehen hatte. Tendenz eher nicht. Ich habe nach Durchsicht alter Aufzeichnungen nämlich erstaunt festgestellt, wen ich sonst noch so alles live gesehen habe.
Die habe ich mal auf einer ihrer zahlreichen Reunions gesehen, Ende der 90er. Ganz übel. Ich bin ziemlich rasch wieder gegangen.
Das war bestimmt auch einer der Auftritte, die ich damals sah. Eldridge peinlich posend in weißem jeansartigem Anzug. Ich erinnere mich daran, ebenfalls schnell das Weite gesucht zu haben.
Ja, warum eigentlich nicht nach Köln? Dabei ist die Stadt wirklich, äh, nett. @ synapse: Was gab´s denn alles live in deiner Jugendzeit? Harten Kern
Ich nehme mal die wichtigsten leidenschaftlichen bis mittleren Konzerte nicht chronologisch (immer auch einen Hang zu Avantgarde-Jazz oder was? Univers Zero, Art Zoyd Branca) und natürlich New Wave
Einstürzende Neubauten Simple Minds Fehlfarben (Asche und Glut) Sprung aus den Wolken Tödliche Doris Sisters of Mercy Clash Unknown Gender Belfegore Teardrop Explodes Art Zoyd Univers Zero Ton Steine Scherben Frieder Butzmann/Kapielski Glenn Branca David Moss Trio Rocko Schamoni Element of Crime / Zatopek Spliff Radio Show Police Cramps Lords of the new church Graham Parker & the rumours Ian Dury Wall of Voodoo? Specials Madness Frank Zappa Led Zeppelin Prince Supertramp Bob Marley und noch viele andere, an die ich mich nicht mehr erinnere. Ich bin bei unbekannten Bands häufig in die Loft-Konzerte mit freiem Eintritt nach ca. 2/3 der Konzerte. Und in Deiner? So viele wirklich wichtige habe ich gar nicht, insbesondere weil ich viele Konzerte aus meiner Jugendzeit heute für nicht mehr relevant erachte.
After Latin Quarter waren toll, damals. Blur. Tiger Lillies mit Alexander Hacke. Low. Wovenhand immer wieder. Nine Inch Nails. John Vanderslice. Front 242 mehrfach. Covenant mehrfach. Fad Gadget kurz vor seinem Tod, einmalig (leider). Die zauberhaften Under Byen. Skinny Puppy. The Thermals, David Judson Clemmons. Hatte ich Blur schon erwähnt? Kimya Dawson, immer wieder. The Knife, einmalig und großartig. Hot Chip. Legendary Pink Dots. Klangstabil. Tom Liwa. Das dürften die wichtigsten gewesen sein. Nach Element of Crime verzehre ich mich nahezu, verweigere aber Konzerte in Hallen, in denen ihren Liedern jedwede Atmosphäre abgeht. Herr Papp, es geht ja gar nicht um eine Art musikalischen Schwanzvergleich. Nur um Interesse am Musikgeschmack des Gegenübers :) So sehe ich das auch - warum denn nicht?
Ich habe in der Tat damals für mich wichtige vergessen (ist lange her), aber 10x erreiche ich nicht. Da frage ich mich dann wieder, wofür in einem engen Zeitintervall in so viele Konzerte gehen? Das ist zwar auch eine wichtige Frage: Masse oder Fan. Klar, es könnte auch nur das eine Konzert geben, wird aber schwierig oder auch nicht, je nach Typ. Ausschuß gibt es immer; hinterher ist man schlauer. Meines umfaßt 1979-1984/5 - das war nicht mehr Jugend im engeren Sinne, aber in der Außenminister-Fischer-Definition von Jugend. Meine New-Wave-Zeit. Vorher gab es nur einen Kleinstadt-Fan und da war nicht viel los ohne Auto.
Nicht früher als erstes die Platten bei jemanden gecheckt? Dann die Bücher? Mich interessiert das sehr. Eine Spur, die man belegt. Es gab immer Gründe, genau zu dieser Band an diesem Ort zu dieser Zeit zu gehen und die sind dann auch noch interessant, sprengen aber hier den Rahmen. heute für nicht mehr relevant erachte ich dachte, es ging um die alte Perspektive; von heute aus würden einige gestrichen. Also hier: The The, Fad Gadget auch, Front242 nicht, aber gemocht (sogar noch heute), Din A Testbild, Laurie Anderson nicht zu vergessen, Dexys midnight runners, annabel lamb, Jerry Harrison (Talking Heads), Skeleton Crew, Frankie goes to Hollywood (etwas später), Anne Clark, die fantastischen Au Pairs, Lydia Lunch, Siouxie, Lene Lovich, bauhaus, The Fall, Throbbing Cristle, Tom Verlaine (den überhaupt wegen seines Gitarrensounds), DAF, Tuxedomoon Echo & and the Bunnymen, Bunny Drums (die Australier) Die Liste der Gruppen, die heute noch Bestand haben, sähe anders aus. Die meiner damaligen Lieblingsbands auch, weil ich Talking Heads und Wire z.B. nie gesehen habe. Wir können ja eventuell auch diese Listen aufstellen, mich interessiert das jedenfalls. Von Deiner Liste kenne ich einige nicht, die anderen nicht live. Blur gefällt mir sehr gut, Knife auch gut. Mit dem Rest habe ich was zu hören. Wire vermisse ich auch. Ansonsten zählen meine eigenen Konzerte natürlich, auch wenn sie grottig waren. Lydia Lunch damals im Rose Club war schon heiß, The Fall natürlich, Siouxsie logisch, ach und so viele. The Cramps - immer lustig, und schön, daß noch jemand Under Byen kennt & gesehen hat. Obwohl die etwas lethargisch sind ;-)
Interessant
Ansonsten zählen meine eigenen Konzerte natürlich
an welchem Instrument oder Stimme? das noch einmal jemand Din A Testbild überhaupt erwähnt.....
einen schönen schauder über meinen rücken treibt! klimmzüge an türrahmen, der sänger hat mich und ich ihn, wir haben uns inbrünstig gehasst. das war schön. verstehe wer will, ich bin mal kurz jahrzehnte zurückkatapultiert und schwelge. das legendäre konzert der Dead Kennedys im SO36, wo es so voll war, dass meine füsse den boden nicht mehr berührten, das kondenswasser duschte herunter, eine musik in einer masse, auch schön. mensch, ich will mein nähkästchen garnicht so weit öffnen, das ist vergangen; aber ich bin daraus gemacht, geformt das war mein erstes zuhause! no repeat
http://synapse.blogger.de/stories/603042/#603389
Dead Kennedys waren mir zu hart, so wie auch Nine Inch Nails. Din A Testbild kenne ich auch, aber nicht aus Live-Erfahrung. Und, oha, die Dead Kennedys.
Lydia Lunch sah ich auch mal live, da machte sie es sich zur Aufgabe, die anwesenden (und alle anderen sowieso) Herren zu beschimpfen (scheint sie ja häufiger zu tun). Sie predigte aber auch, "sicker in a sane way" zu werden. Das habe ich mir angenommen. Under Byen wild auf der Bühne hüpfend hätten doch gar nicht gepasst. Ich fand das schon gut, wie die ihre Sägen bearbeiteten. Auch da steckte was drin. Ich checke noch immer zuerst Platten und Bücher, daran hat sich nichts geändert. Wobei ein von meinem extrem unterschiedlicher Geschmack kein Ausschlusskriterium ist - Hauptsache, jemand interessiert sich überhaupt für irgendetwas jenseits dessen, was es in Radio und Bestsellerlisten eh zuhauf gibt. "Damals" ist mir heutzutage ein wenig peinlich, ich bin eben umfeldbedingt sehr anders sozialisiert als man das heute vermuten würde. Zu den Nicht-peinlichen gehören aber z.B. Herbert Grönemeyer und Fury in the Slaughterhouse. Überhaupt fing meine heftige Konzert-Zeit relativ spät an, erst mit Mitte 20 entdeckte ich den richtigen Spaß daran. Und dann auch nicht mehr in Hallen, sondern in kleinen Clubs. Zwischendurch artete es dann etwas aus, sodass ich nahezu jede Woche mindestens ein Konzert besuchte, das hat sich aber auch wieder relativiert. TG wollte ich mir vor ein paar Jahren mal in der Re-TG anschauen, ein Konzert, das in GB stattfinden sollte, aber kurz vorher abgesagt wurde. Die fehlen mir, ebenso wie The Fall. Wire mag ich, da fehlt mir aber der Gesamtblick. Mal umschauen, was den Rest angeht, der mir noch unbekannt ist. Und jetzt mal Echo und die Hasenmänner auflegen :) gute Idee
Und jetzt mal Echo und die Hasenmänner auflegen :)
Höre Siberia, Stormy weather Under Byen gefallen mir Grönemeyer ist ja ein Fall für sich, aber mein was? in 2003 traf auf seine "Mensch" und das half mir enorm. Musik hilft eben doch:) sicher, wie wäre ich ohne, und du; und du auch?
ziemlich heftige frage, nicht zu beantworten. Chronik-Kalender
Eben erst auf das Kalenderblatt (13.) gesehen.
Ich wußte gar nicht, daß Richard Wagner auch etwas hier beizutragen hat. Die Musik spricht nicht die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht dieses oder jenes Individuum in dieser oder jener Lage aus, sondern die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht selbst. Er hat aber ein paar Gefühle ausgelassen. Den Hass. Kann man vielleicht aber auch unter Leidenschaft fassen.
Wie auch immer, ohne Musik wäre meine Welt nicht vorstellbar. |