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29
Januar
Ich suche den Dreck, schiebe meine Nase dicht heran, nehme seinen Geruch auf. Schon immer faszinierte Ekelhaftes mich, da wo andere schon längst angewidert den Kopf zur Seite gedreht hatten, ging ich noch ein Stück näher heran, drehte und wendete, sofern es ging, erkundete, was es war, was es mal gewesen war, und was es wohl werden würde. Das ist pathologisch, ich kann nichts dafür.
Ich rieche den Dreck, meine Nase ist fein. So fein, dass sie meinem Hirn signalisiert, gleich wird es stinken, noch bevor sie überhaupt wissen kann, ob es tatsächlich stinken wird, und der Kopfschmerz kommt sofort (auch so eine angewöhnte Überempfindlichkeit). Als Schutzmechanismus denkbar ungeeignet, es hindert mich nicht, im Dreck zu wühlen, vorübergehend.
In ihrem wunderbaren Lied "Oh Bauer" behaupten Jeans Team Wenn du fegst, musst du dir vorstellen können, wo der Dreck liegt und ich glaube, sie haben Recht. Manchmal möchte ich gar nicht fegen. Und riechen auch nicht. Wenn es blau wird am Abend und die Beine nicht mehr halten.
[nach innen]

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aber ein sumpf ist doch wesentlich spannender als ein englischer rasen.
 
Keine Frage.
Eine Nanoreise ist auch wesentlich spannender als ein englischer Rasen (Vielen Dank für den tollen Link, ich war schon weit verreist heute!) Kennen Sie das nicht auch, ermüdet zu sein von Ihren eigenen Sümpfen, dem immer wieder drin rumwühlen und doch nicht das finden was Sie suchen?
 
ach gott natürlich, was glauben sie warum ich das blog verlassen will. hat sich zu meinem trüffelacker entwickelt, aber alles was ich finde sind humorresistente steine.. (in mir)

(nein stimmt eh gar nicht. ohne blog und den zuspruch nie therapie zb, aber momentan mag ich das was ich da finde halt auch nicht besonders.)

aber ich bin zu der überzeugung gekommen, daß es besser ist, den schmerz zuzulassen als ihn zu betäuben. die umwelt dankt das oft nicht, im gegenteil. aber trauerarbeit ist wesentlich. dazu, schätze ich, gehört das wühlen im dreck. aber am besten mit rahmen, damit es nicht ausufert. zeitlichem rahmen, meine ich. selbstmitleidsvorbeugung :)
 
Haha, eine gute Idee.
Leiden an sich selbst heute von 13.00 - 13.45, nach den Klingeltönen dann von 13.55 - 16.00 Leiden an der Welt. Weitere, spezielle Leiden nach Vereinbarung ;)

Sie haben Recht, zulassen ist gut. Aber man sollte es eben auch nicht übertreiben (Sie müssen, glaube ich, an Ihren auch erst richtig rankommen, um ihn dann anzugehen).
Sie urteilen übrigens gelegentlich vorschnell über Ihre Umwelt, und über sich selbst auch, aber das wissen Sie ja schon.
 
Sie müssen einfach das "M" weglassen. Beim Schmerz.

Bei Monolog natürlich nicht, wie sähe das aus... (Obwohl, Yoko Ono hat doch auch diese Urschrei-Therapie nach Janov gemacht. Hm.)
 
ja, nie gelernt hinter die oberfläche zu sehen. natürlich beinhaltet das genau alles was ich nicht kann und schmerzlich vermisse: humor, subtilität, gelassenheit und souveränität.

aber schmerz - scherz: sind nicht oft cowns die traurigsten wesen? oder ist das ein klischee? (wobei ich nicht zum clown werden will, eigentlich)
 
Wer ist schon immer all dies, was Sie dort oben aufzählen? Ein Blick hinter die Fassade würde Ihnen vermutlich zu einer realistischen Einschätzung verhelfen.
Schauen Sie doch mal hier in den Befindlichkeitsblogs rum und treffen Sie den einen oder anderen dann real - das sind in der Regel die anscheinend selbstbewusstesten und fröhlichsten Menschen - mich selbst eingeschlossen. Oder glauben Sie, ich binde Ihnen gleich meine Selbstzweifel auf die Nase? ;)


(Ich mag übrigens ernsthafte Menschen sehr, subtil kann ich gar nicht, und Gelassenheit und Souveränität sind ebendiese Fassade, meist nicht so sehr viel dahinter. Aber verraten Sie´s nicht weiter, ja?)

Herr kid, wenn Sie mir mein M wegnehmen, will ich dafür ein k und ein e. Haha.
 
Was haben die Kätzchen wieder angestellt? ;-)
 
Die ausnahmweise mal nichts nicht viel.
(Sie wissen doch, ich hadere so gern mit mir selbst, meinem Schicksal, der Welt im Allgemeinen ;))
 
Schicksal ist Schangse. Scheitern auch.

Sehen Sie mich an: 12.14 Uhr und noch im Schlafrock. (Na ja nicht ganz, muß mich sputen, weil ein schweinisches Buch Klassiker der Weltliteratur auf der Post auf mich wartet.)
 
Lesen Sie was vor?
 
Das geht nicht. Sonst kann man Ihr Blog in Buchhandlungen wieder nicht aufrufen.
 
Ach so. Na dann.
 
Ja dann.
 
Sie mögen Dreck?
Stinkenden Dreck? Dann hätt ich gestern eine soo schöne Aufgabe für Sie gehabt. Meine Katze hat nämlich ihr frisch gefuttertes auf die Fensterbank (gleich neben mir) ausgekotzt. Das wär ja was für Sie gewesen. Mir wird heut noch schlecht, wenn ich dran denke...
 
Mir auch.
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