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09
März
Letztens, später abends, in der U-Bahn.
Der Mensch gegenüber in zwei Metern Entfernung hantiert mit einer Nadel herum, ich gehe mit der größten Selbstverständlichkeit davon aus, dass er ein Fixer ist, der sich mal eben in der Wärme der Bahn einen Schuss setzen will. Keine Verwunderung, kein Schreck. Ich schaue weg, unnötig, jetzt und hier noch ein Gespräch aufgedrängt zu kriegen. Als ich wieder hinsehe, stelle ich fest, dass er lediglich noch eine Garnrolle hervorgekramt hat und in aller Ruhe anfängt, seinen Parka zu flicken. Verwunderung kommt jetzt.
Ich sag's ja immer..
die Großstadtmenschen *ts*
ich empfinde da sehr nach, ich hatte diese situation mal mit einem jungen diabetiker im park.....
Mir fiel die Sache wieder ein, als gestern eine Freundin anrief, die noch in dem Kaff lebt, in dem auch ich aufwuchs. Sie war morgens von einem Unbekannten auf ihrem eiligen Weg zum Bahnhof eingesammelt und mitgenommen worden. Meine erste Reaktion: "Bist du verrückt?!" Sie:"Wieso? das hier ist Kleinstadt, irgendjemand kennt den sicher, und gesehen wurden wir sowieso..."
Es ist das Großstadtleben: Das freundliche Selbstverständnis im Umgang miteinander und in der Einschätzung Anderer geht so schnell verloren. Zu viel passiert, zu viele Freaks unterwegs. Obwohl ich gern hier lebe, sehne ich mich manchmal ins Kaff zurück. |