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05
März
Die Woche.
Ein Bergfest gefeiert. Ganz schön schwierig, das mit der Beurteilung anderer, der Geduld und der Einschätzung dessen, was angemessen ist und was nicht.
Aber: Gelobt worden für immerwährende Geduld, dabei gleichzeitig über die Gefahr nachgedacht, sich auf der Nase herumtanzen zu lassen. Dann doch ein kurzes Donnerwetter losgelassen und wieder freundlich geworden.
Ob die Strategie aufgeht, wird sich zeigen.

Eine Teilnehmerin verloren, unterwegs. Nicht die, die ich lieber verloren hätte, so rein menschlich gesehen, sondern die Nette, die trotz Intensivstbetreuung so gut wie keine Fortschritte gemacht hat. Ein Scheitern, vielleicht auch meines. Fühlt sich allerdings nicht so an - ich weiß, dass ich alles mir Mögliche getan habe. Auch das lernen: Verantwortung zu übernehmen, aber nur, soweit sie mir überhaupt zufällt. Und auch, die Verantwortung für einzelne nicht über die für eine gesamte Gruppe zu stellen.

Einen Geburtstag gefeiert. An einem großen Tisch mit Menschen zusammengesessen, geredet, diskutiert, gelacht und trunken philosophiert. Etwas von jemand anderem über mich selbst erfahren, oder besser: darüber, wie ich wirke, wie dieses Blog wirkt. Muss ich drüber nachdenken. Und darüber, wie dieselbe Sache, aus verschiedenen Richtungen beleuchtet, vollkommen anders aussehen kann.

Einen guten Prüfungsausgang gefeiert - mit Cocktails und Essen. Leider war es noch nicht meine Prüfung, aber wenn sie ansteht, bin ich, so gut es überhaupt möglich ist, vorbereitet.

Einen Spaziergang gemacht, im Sonnenschein. Mit schlechtem Apfelstrudel und guter Gesellschaft. Besser als andersherum. Deutlich.
[Leben. All das.]

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> Etwas von jemand anderem über mich selbst erfahren, oder besser: darüber, wie ich wirke, wie dieses Blog wirkt.

Oh. Das muss interessant sein. Man müsste da mal eine Umfrage starten.
 
und hinterher stehen die leute dann da und grübeln:
"ja mensch, jetzt hab ich xyz mal erzählt, wie ersiees mitsamt dem dazugehörigen blog wirkt - und jetzt bin ich ganz unsicher, wie das rüber gekommen ist. ich mein, wie wirkt das denn jetzt? und auch mein ganzes geschreibsel mit anderen und über andere? und was bleibt da eigentlich von mir übrig? bin ich nur ein konstrukt?" uswusf.
wer kann das wollen?
 
Ach, man darf das durchaus auch weniger selbstkritisch sehen. Besonders nach drei Uhr morgens und mehreren Gläsern Wein ;)

@ nnier: Weiß nicht. Umfragen haben sowas von Abstimmung darüber, wer der Beliebteste und wer der Unbeliebteste in der Klasse ist.
Ich lebe lieber ignorant, so ganz allgemein gesprochen.
Die Kritik war eine, die mir selbst bekannt und bewusst ist, die ich mir möglicherweise selbst mache, aus Mangel an Alternativen aber nicht werde abstellen können.
 
Hu! Ha! Doch nicht so eine Umfrage! Nein, ich habe mich bloß zu fragen begonnen, was für eine Persona die geschätzten und die anderen Leser wohl vor Augen haben, wenn sie mein Zeug lesen. Alter, Geschlecht, Hobbys, sexuelle Orientierung, Haarfarbe, Stimme, Behausung - man hat doch nach einer Weile irgendwas oder irgendwen vor Augen, so wie früher, wenn auf den Schallplatten die Band gar nicht abgebildet war und man hörte die Musik und stellte sich dazu die Leute vor, die sie gemacht haben, oderoder.
 
Axo. Vielleicht müssen wir alle mal eine Offenbarungswoche einlegen - mit Foto und so.

(Vielleicht aber auch lieber nicht, man weiß es nicht.)
 
Eher lieber nicht. Nichts geht über Kopfkino.
 
*
;-)
 
Na gut. Das kommt mir entgegen, bis ich die angefressenen 20 kg wieder losgeworden bin. Danach können wir ja neu verhandeln ;)
 
Hmn. Also in meinem Fall bedeutet die Kilo-Regelung: keine Verhandlungen mehr in diesem Jahr. Es sei denn, es gibt eine Mega-Hitzewelle im Sommer, da steige selbst ich mal auf Obst oder Salat um. Obwohl - dann steigt auch wieder die Rate der abendlichen Gin Tonics auf dem sanft nachglühenden Balkon...
 
Ich sach mal so: 20 Kilo werd ich auch nicht von heut auf morgen los.

Ich könnte Ihnen natürlich einen Platz auf meinem neuen Crosstrainer anbieten (nachdem das mit diesem Laufen nichts geworden ist, und die Zeit fürs Fitness-Dings fehlt, mussten andere Strategien her) - vielleicht wirds dann was zum Mittelherbst.
Gin Tonic muss sein, dafür muss was anderes weichen. Was, darüber denke ich dann auch demnächst mal nach.
 
Ich mach das bei mir per Gedankenkraft. (Huch, was jetzt die Leute von mir denken!)
 
Crostrainer, jaja, sowas hatte ich auch mal. Steht jetzt bei meinen Eltern. Ich mache statt dessen eisern und vier Mal am Tag Dogwalking.
 
Ich hätte auch lieber einen Hund; leider gibt die derzeitige Wohnsituation das nicht her. Mein Crosstrainer muss zumindest nicht zu festen Zeiten und nach eigenen Bedürfnissen angeschmissen werden (irgendeinen Vorteil muss es haben, ohne Hund zu sein)

@ kid: Mentale Vorwegnahme, davon rate ich ab. Kann zu Paranoia führen.
 
Um noch ein, zwei Vorteile nachzureichen: Er haart auch nicht, Ihr Crosstrainer. Und er gerät auch nicht in jiepende, sabbernde Ekstase, nur weil ihm eine frühlingshormongeschwängerte Duftspur zu Kopf steigt...
 
Stimmt. Der erträgt mich mit stoischer Gelassenheit.
 
Betrunken philosophiert? Oder vor lauter Weisheit trunken geworden.
 
Letzteres wäre schick, aber falsch zu behaupten.
Um zu wissen, ob wirklich philosophiert und nicht nur Unsinn geredet wurde, müsste man die Nüchtern am Tisch mal genauer befragen.
 
Ein Donnerwetter, dem danach wieder Sonne folgt, das ist genau richtig. Grundstimmung freundlich, aber eben mit Grenzen. Ich kann nur ahnen, wie schwierig die Gratwanderung ist, aber, so wie ich dich kenne, wirst du das hinkriegen und ich wäre gerne bei dir auf der Schulbank.

Wichtige Lektion: Auch Verantwortung hat Grenzen. Wichtig, sehr, sehr wichtig.

Wie das hier wirkt kannst du mich dann auch mal fragen. Hier auf dem Land. :)))
 
Sehr gern und bald. Wenn klar ist, was aus Hamburg wird.

Und danke für die Lorbeeren - du weißt bestimmt ganz genau, wovon du sprichst :)
 
Einen Spaziergang gemacht, im Sonnenschein.

Hoffe, der heutige in der Diaspora war genau so toll. Mindestens.
 
Der war so schön wie die Verzweiflung groß.
Aus mir wird nie eine Führungskraft, wenn ich auf Kommando und unter massivem Zeitdruck analytisch sein muss.
wechselnd anwesend seit 7718 Tagen
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