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04
November
Just for the record, again


Det snør, det snor, tidelibom!

Das Datum fügt das Layout ja glücklicherweise automatisch ein.
So hatte ich mir das mit diesem Herbst nicht vorgestellt.
[Manchmal, ganz selten]

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Ich wusste gar nicht, dass Sie nach Moskau umgezogen sind. ;-)
 
Mir war bislang auch nicht so ;)
Aber natürlich blieb wieder kaum was liegen.
 
hab ich's gesagt? ab magdeburg war kurz vor moskau.
 
mir ist ja mal das passiert. da zieht man 10000 km weit weg, und das wetter bleibt das gleiche. so hatte ich mir kalifornien ja auch nicht vorgestellt...
 
Das war sicher ein Geschenk der Heimat an Sie, sodass Sie sich gleich wohlfühlen, so weit weg.
 
ach, ich hab mich auch ohne ganz wohl gefuehlt...

(ich weiss es noch wie gestern: party im dolores park, wo ich gewohnt habe. die ueberlegung: schuhe mit absaetzen oder schuhe ohne? mit sackt naemlich ab, wenn es nass ist. dann die entscheidung mit folgendem satz in meinem kopf: "ach, es hat ja seit vier monaten nicht mehr geregnet."
hammer, oder? und was soll ich sagen? ich hatte zwei winter mit 19 grad, und das will man ja auch nicht. und wenn man ploetzlich mal riecht, wie regen riecht, wenn man auf heimaturlaub ist, wird man auch ganz sentimental.

(sie sehen, wie das funktioniert? das alte leben einfach schlechtreden, schon wird stricken cooler.)
 
Ist stricken uncool? Ach was.

Winter mit 19 Grad wiederum klingen ziemlich uncool. Nicht, dass ich es arktisch kalt bräuchte, aber so halbgar ist das auch nix. Also; Seien Sie froh, wieder hier zu sein. Wir sind´s ja eh.
 
stricken ist nicht uncool. nie gewesen.
wer stricken uncool findet, kokst vielleicht mit zwangsprostituierten um die wette, hat aber keine ahnung.
und ist kein maßstab.
 
sie sind zu nett!

und ich gebe zu bedenken, dass ich ja auch von da bloggen koennte. dann vielleicht ohne beebie, aber mit viel guter musik oder so. herzbruch goes expat-blogging. das haette ich mal machen sollen.

(wenngleich der beebie ja auch nicht schlecht ist. und jetzt, wo stricken auch nicht mehr uncool ist, ist ja quasi alles gut.)
 
Bah! Mach das weg!
 
Ach, ich hätt lieber jemanden, der mir die blöden Linguistik-Hausaufgaben wegmacht. Ich eigne mich wohl nicht so zum Theoretiker :(
 
ich waere da ihr ansprechpartner. als renommierter theoretiker dieser materie...

alternativ koennte ich ihnen auch was stricken.
 
Sag doch morgen, du konntest die nicht machen, weil du Flurdienst hattest und den ganzen Tag mit Schneeschieben beschäftigt warst.

Ich mag in der Theorie nur Datenbanken, weil die mir mit so viel Logik begegnen, dass ich, mit offenem Mund staunend, dem gar nichts entgegensetzen kann und hinnehme, was da kommt.
 
Ich sag ja eigentlich schon, dass ich leider den jungen Wilbur, den ich nur noch Kuddel Lotto nenne, beschmusen musste und deshalb leider die Hausaufgaben nicht machen konnte. Leider habe ich dann noch weitere elf mal die Gelegenheit, andere Hausaufgaben zu machen, die ich auch nicht besser verstehe, wenn ich nicht jetzt sofort anfange, was zu tun. Also muss ich mich wohl oder übel in die Tiefen von seltsamen Fragestellungen, die ich nicht durchdringe, begeben.

Datenbanken sind übrigens auch böse.

@ herzbruch: Auf Sie hatte ich gehofft! Ich schick schnell alles rüber und Sie machen mich in nullkommanix zu einer Superstudentin :)
Ach, stricken Sie mir lieber was, das kann ich nämlich bewiesener,aßen nicht. Bei der Linguistik hoffe ich einfach darauf, dass es sich um Anfangsschwierigkeiten handelt.
Und jetzt weiter mit methodischen Ansätzen, Lexemen und soziolinguistischen Hintergründen.
 
Einfach immer "Chomsky" sagen. Ist so wie "Hatschi" und "Gesundheit" nie falsch!
 
jetzt mal im ernst: ich habe 6 semester "einfuehrung in die linguistik" gelehrt. ich kann ihnen lexeme erklaeren, wie noch nie einer ihnen lexeme erklaert hat. soziolinguistik ist uebrigens quatsch. (das will ich jetzt nicht gesagt haben).
 
und @kid: mit hatschi haetten sie von mir eher einen schein gekriegt als mit chomsky ;-)
 
Aber die konnte ich im Text wenigstens finden - also, ich glaube das jedenfalls momentan noch.
Ich komm dann drauf zurück - spätestens, wenn Sie für mich boots leergekauft haben werden und ich sowieso mit einem Sack voller Dankbarkeit anrücken muss ;)

@ kid: So weit sind wir, glaube ich, noch nicht. Aber ich versuch es morgen einfach mal. Ich bin dann die mit dem irren Blick, die "Chomsky, Chomsky!" murmelt und die von den Mitstudenten (haha, da stand erst "Mutstudenten") seltsam angeschaut wird.

edit: Und ich seh grad, vielleicht niese ich doch besser morgen nur. Unter Einbeziehung aller Faktoren scheint es mir die weniger problematische Lösung zu sein :)
Und jetzt Essen kochen, da war ja noch was neben Arbeit, Uni und Hausaufgaben. Gute Nacht allerseits.
 
wenn sie mir noch schnell einen gefallen tun koennte? wenn sie dann zu chomsky kommen, koennten sie bitte wissend gucken und dann sagen: "ach, das ist doch heute alles widerlegt"? danke, damit waere der welt geholfen.
 
Und dann fortsetzen mit "übrigens von der mir wohlbekannten Bloggerkollegin Frau herzbruch"? ;)
 
ach, und wen konnten sie im text finden? lexeme? glaub ich nicht. merke: alles, was auf -em endet (morphem, semem, lexem, etc.) ist theoretisches konstrukt, nix konkretes. aber das kommt morgen.
 
ich bitte darum.

(sie koennten noch sagen, dass deren chomsky-zahl 2 ist. und die erdoes-zahl 5. dann sind die still. so. ich gehe wickeln. so kanns gehen.)
 
Ich sag´s mal so, wenn ich einen Text zur Einflussnahme des Mittelnorddeutschen auf die skandinavischen Sprachen lese, in denen es sich um Begrifflichkeiten aller Art handelt, die mir wenig bis nichts sagen, aber irgendwo das Wort "Morphologie"als Retter in der Nacht auftaucht, muss ich ja zumindest erstmal herausfinden, was die damit überhaupt meinen; insbesondere, wenn ich nach der Zugehörigkeit zu einer sprachwissenschaftlichen (Teil-)Disziplin gefragt werde. Da landet man schonmal bei Morphemen, Lexemen und anderen (Ekzeme fielen mir in einem albernen Anfall auch noch ein)
Das Hilfreichste des heutigen Abends dazu war übrigens Ihr obiger Satz. Danke.

wiederum edit: Die Freundin mit Säugling sagt übrigens, so ein Kind lässt einen Dinge sehen, die man nie zuvor sah, und das sei deutlich besser als alles, was sie bislang beruflich habe tun dürfen, zumindest für den Moment. Andererseits, die hat auch nicht solche Zahlen wie Sie.
Sie wickeln, ich koche. Jetzt aber wirklich.
 
das hatte ich gehofft. klassischer erklaerfehler fuer die ganzen -eme ist naemlich, den studenten nicht erstmal zu sagen, dattet dat gar nich gibt. die, die es dann konkret gibt, sind die ohne -em, sem, morph, etc. bei lexem etwas schwieriger, da das dann wort waere, aber das ist auch schon wieder begrifflich schwierig.

oh, ich schreibe mich in rage. ich sollte wirklich wieder arbeiten gehen.
 
Hatte ich mir übrigens langwierig selbst auch so erklärt, also Lexem -> Wort (echt jetzt, steht hier auf meinem Schmierzettel). Klang für mich jedenfalls plausibler als "eine Klasse lexikalisch äquivalenter Wortformen, die es in verschiedenen Umgebungen repräsentiert".

Rage: off :)
 
neinnein, der satz ist schon genau richtig.

gehe, gehst, gehen, gegangen, ging, etc, sind alles woerter, die alle dem gleichen lexem zugeordnet sind: dem konstrukt gehen. die verschiedenen umgebungen sind dann verschiedene propositionen (oder saetze), und lexikalisch aequivalent bedeutet, dass sie immer das gleiche ausdruecken, naemlich eine form von gehen.

so. aber jetzt muessen sie noch ein bisschen alleine linguistik betreiben. der hund muss mal.
 
ps: ich freu mich jetzt schon, wenn sie syntax machen. juchu. endlich hat meine elternzeit wieder einen uebergeordneten sinn!
 
Also, bitteschön. Mit Chomsky habe ich immerhin noch einen Schein bekommen. Ich morphe Ihnen Transgenerationen herunter, da describiert Ihnen die Syntax die Tafel herunter. Gut, ist auch schon 30 Jahre her.
 
generative transformationen, aber ist ja 30 jahre her. da wusste man es noch nicht besser. ich bin ja quasi schon die uebernaechste generation. wir machen jetzt realo-linguistik. weniger magie, mehr daten ;-)
 
ich komme gar nicht raus aus der rage. ich erklaere chomsky ja gerne so:
stellen sie sich vor, es gibt ganz viele elemente, die man nicht sieht und hoert, und die koennen sich quasi ueberall hinbewegen im satz, an stellen, die man auch nicht sieht und hoert, aber bitte immer nur nach links.

damit ist haeufig alles gesagt...
 
Chomsky? Pah.

Saussure, Bühler, Jakobson, mir ist glatt nach Kokeln im Keller.
 
sie habens mit den zeichen, wa?
 
Ich war dann wohl schon schlafen, als Sie hier munter weiter diskutierten.
Schøn jedenfalls, nun gleich drei Bloggerpersønlichkeiten mit linguistischer Bildung yu kennen, die ich der Reihe nach belæstigen kann.
 
Sie haben wohl in morphologischen Armen geträumt. Meine transnarrative Genese wurde derweil von Frau Herzbruch nicht gern gesehen, dabei saßen hier 500 Affen an der Tafel und malten Syntaxbäumchen. Einer hatte bestimmt recht.
 
ich male ja auch baeumchen, so ist es ja nicht, nur eben keine transgenomischen...
und neue tastaturbelegung, wa?
 
soziolinguistik ist kein quatsch, tät ich mal sagen.
doing gender via sprache ist kein geheimnis.
grundlegende sprachsoziologische erkenntnisse kann man nicht einfach wegwischen oder zur esoterik erklären.
keine frage, da gibt es eine menge, hüstel, populärwissenschaftliches auf dem markt.
dann allerdings müsste man püschologie ganz abschaffen.

(@kid: unter tausend affen läuft da doch gar nichts.)
 
Vier. Also Linguisten, wenn auch nur im Nebenfach. (Witzig, dass mir gerade Chomsky im Neben- wie auch im Hauptfach begegnet ist. Selbst die Linguistikdozentin war erstaunt, als ich ihr erzählte, dass seine Arbeiten zum Fundament der Programmiersprachen und Compilertheorie gehören.)
 
jetzt fordern sie mich aber heraus!
(ich gebe meine anonymitaet glaubich nicht auf, wenn ich jetzt verrate, dass meine dr.arbeit von der computationalisierbarkeit von syntaxtheorien handelt. so. und jetzt ist es ja so, dass quasi alle gaengigen theorien auch computationell simulierbar sind und mehr oder weniger gute wide-coverage-grammatiken geliefert haben. bis auf das chomskysche modell, oder soll ich sagen eines derer nach 1970. ich schreibe ihm nicht seine funktion fuer saemtliche logik/parser/programmiersprachenentwicklung ab. er ist der, der als allererster die idee hatte. und er hat auch sicher die komplette linguistik revolutioniert, der begriff paradigmenwechsel waere an dieser stelle endlich einmal angemessen. aber leider ist er final gescheitert an seiner eigenen idee, waehrend viele seiner schueler, die sich von seinem ansatz geloest haben, damit sehr erfolgreich waren.

so. und jetzt soll mich der teufel holen, wenn ich noch ein wort hier verliere, das inhaltlich den sprachwissenschaftlichen grundkurs von frau monolog uebersteigt. (morphem erklaere ich allerdings noch gerne, das ist auch ein lieblingskind...)
 
Ich gebe meine Anonymität, glaube ich, auch nicht auf, wenn ich jetzt verrate, dass meine zwei schlimmsten Wochen an einer Uni die waren, in denen ich Computerlinguistik studierte. (Um festzustellen, dass die Linguistik in den Philologien noch doller ist.)
 
hihi.
 
Morpheme, ich will Morpheme!

(Norwegisch war es, aus Versehen nicht umgestellt. Hat aber auch seinen Charme, wie ich finde.)
wechselnd anwesend seit 7747 Tagen
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